Beckenbauer: "Angola ist ein Entwicklungsland"

SID
Sieht die Vergabe des Afrika-Cups kritisch: Franz Beckenbauer
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Kaiser Franz Beckenbauer hat nach dem Terroranschlag die Vergabe des Afrika-Cups heftig kritisiert. Gleichzeitig warnte er jedoch vor einer Hysterie vor der WM in Südafrika.

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Franz Beckenbauer hat Kritik an der Vergabe des Afrika-Cups an Angola geübt.

"Angola ist ein Entwicklungsland. Wie man da einen Afrika-Cup spielen kann, ist mir schleierhaft. Die brauchen in dem Land alles andere, bloß keine Stadien. Ich weiß nicht, wer die Entscheidung da getroffen hat", sagte der Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters Bayern München, der auch Mitglied der Exekutive im Weltverband FIFA ist, dem TV-Sender "SKY".

Beckenbauer warnt vor Hysterie

Nach dem Terroranschlag auf den Mannschaftsbus Togos, bei dem zwei Delegationsmitglieder getötet worden waren, warnt Beckenbauer mit Blick auf die WM in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) vor Hysterie.

"Angola kann man wirklich nicht mit Südafrika vergleichen, denn Südafrika ist ein Industrieland", sagte Beckenbauer.

Er verwies auf die großen Anstrengungen Südafrikas, die Sicherheitsstandards zu verbessern.

"Sie haben Hubschrauber gekauft, Patrouillen-Boote werden die Küsten kontrollieren, sie haben 100.000 Sicherheitsbeamte zusätzlich ausgebildet. Mehr kann man nicht tun."

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