Das sind die Besten des Jahrzehnts

Von SPOX
Ottmar Hitzfeld und die Elf des Jahrzehnts, angeführt von Zinedine Zidane, Ronaldo und Oliver Kahn
© Getty

Die SPOX-User haben die beste Elf und den besten Trainer im Weltfußball der letzten zehn Jahre gewählt. Oliver Kahn, Paolo Maldini, Zinedine Zidane und Ronaldo räumten groß ab. Michael Ballack, Cristiano Ronaldo oder Ronaldinho blieben außen vor. Knapp 300.000 Stimmen wurden insgesamt abgegeben.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Torhüter

Oliver Kahn: Der Titan verurteilte den Rest der Konkurrenz zur Bedeutungslosigkeit und heimste fast drei Viertel der Stimmen ein. Sechs deutsche Meisterschaften, fünf Pokalsiege, Champions League und Weltpokal, dazu die Auszeichnung als bester Spieler der WM 2002 und zwei Auszeichnungen als Welttorhüter machen ihn im SPOX-Voting zum besten Torhüter des letzten Jahrzehnts.

Die übrigen Platzierungen: Gianluigi Buffon, Iker Casillas, Edwin van der Sar, Petr Cech

Abwehr

Paolo Maldini: Der große Mann des AC Milan setzte sich bei den Abwehrspielern mit ordentlichem Vorsprung durch. Ein Vierteljahrhundert Profi-Fußball auf dem allerhöchsten Niveau - dagegen konnte keiner der Herausforderer anstinken. Vergoldete seine ungeheure Titelsammlung mit zwei Champions-League-Siegen und einer Meisterschaft. Ein Titel mit der Squadra Azzurra blieb ihm allerdings auch zwischen 2000 und 2009 versagt.

Carles Puyol: Nach Mr. Milan qualifizierte sich auch Mr. Barca für die Top-Elf des Jahrzehnts. Holte allein 2009 alle Klubtitel, die man überhaupt nur gewinnen kann und wurde 2008 Europameister mit Spanien.

John Terry: Und noch eine Galionsfigur eines großen Klubs. Chelsea-Institution Terry hat in England mit seinen Blues alles gewonnen. Die Tatsache, dass ihm Champions-League-Titel und ein großer Erfolg mit der Nationalmannschaft noch fehlen, stand seiner Nominierung nicht im Weg.

Die übrigen Platzierungen: Fabio Cannavaro, Philipp Lahm, Rio Ferdinand, Bixente Lizarazu, Alessandro Nesta, Cafu, Javier Zanetti

Mittelfeld

Zinedine Zidane: Der große Franzose wurde mit dem mit Abstand höchsten Prozentsatz gewählt. Da störte es auch keinen, dass seine Karriere mit einer Roten Karte im WM-Finale 2006 in Berlin endete. Zweimal wurde Zizou im letzten Jahrzehnt Weltfußballer. Er wurde Europameister und Champions-League-Sieger und führte Frankreich beim letzten Turnier seiner Karriere fast ganz allein ins Endspiel.

Kaka: Im Schatten des großen Zidane ging es eng zu im Kampf um die weiteren Plätze. Der Brasilianer gewann mit Milan 2004 die Meisterschaft und 2007 sowohl die Champions League als auch die FIFA-Klub-WM und wurde dafür als Weltfußballer ausgezeichnet. Mit Real Madrid könnte er auch das nächste Jahrzehnt prägen.

Steven Gerrard: Man kann sich leicht ausrechnen, was er am liebsten gewinnen würde: Natürlich die englische Meisterschaft mit seinem FC Liverpool. Doch abgesehen von diesem Titel räumte er im letzten Jahrzehnt alles ab, was es gibt, inklusive der Champions League und des UEFA-Cups.

Luis Figo: Rockte mit dem FC Barcelona die späten 90er und mit Real Madrid Anfang des neuen Jahrtausends. Wurde 2000 Europas Fußballer des Jahres und 2001 Weltfußballer. Holte auf seine alten Tage noch einen Sack voll italienischer Meisterschaften mit Inter. Half entscheidend mit, Portugals Nationalmannschaft in die Weltelite zu führen.

Die übrigen Platzierungen: Xavi, Ryan Giggs, Clarence Seedorf, Michael Ballack, Andrea Pirlo, Patrick Vieira, Claude Makele, Juan Sebastian Veron

Angriff

Ronaldo: Rettete sich mit knappem Vorsprung vor Jungspund Lionel Messi auf den ersten Platz unter den Stürmern. Und das zu Recht. Führte Brasilien 2002 zum WM-Titel. Traf allein bei seinen beiden WM-Teilnahmen elf Mal. Wurde Weltfußballer und als Sturmführer der "echten" Galaktischen spanischer Meister und Champions-League-Sieger.

Lionel Messi: Hatte nicht viel Zeit, um das Jahrzehnt zu prägen, schließlich ist der Bursche Jahrgang 1987. Schlug dann aber umso vehementer zu. Drei Meisterschaften und zwei Champions-League-Titel mit Barcelona, U-20-Weltmeister, Copa-America- und Olympiasieger. 2009 wurde er Weltfußballer und Europas Fußballer des Jahres.

Thierry Henry: Verwies Cristiano Ronaldo und Ronaldinho auf die nächsten Plätze. Schoss sich in der ersten Hälfte des Jahrzehnts endgültig zur Arsenal-Legende und hatte großen Anteil an zwei Meisterschaften und drei FA-Cup-Siegen. Wurde vier Mal in fünf Jahren Torschützenkönig in England. 2009 mit Barcelona Champions-League-Sieger. 1998 Welt- sowie 2000 Europameister mit Frankreich.

Die übrigens Platzierungen: Cristiano Ronaldo, Ronaldinho, Raul, Didier Drogba, Filippo Inzaghi, Wayne Rooney, Samuel Eto'o, Francesco Totti, Henrik Larsson

Trainer

Ottmar Hitzfeld: Sicherte sich fast die absolute Mehrheit und distanzierte Sir Alex Ferguson klar. Holte noch während seines ersten Engagements bei den Bayern (seit 1998) drei Meistertitel, zwei Pokalsiege und die ersehnte Champions League (2001). Legte dann von 2004 bis Anfang 2007 eine Pause ein, um sich mit weiteren Titeln beim deutschen Rekordmeister zurückzumelden.

Die übrigen Platzierungen: Alex Ferguson, Jose Mourinho, Arsene Wenger, Guus Hiddink, Carlo Ancelotti, Vicente Del Bosque, Luis Felipe Scolari

Blatters feuchter Traum: Das A bis Z zum Fußballjahr