Was wird aus van Nistelrooy und Co.?

Von SPOX
Ruud van Nistelrooy wechselte 2006 von Manchester United zu Real Madrid
© Getty

Ballack, Deco, Rosicky, van Nistelrooy, Morientes und Chamakh haben eins gemeinsam: Ihre Verträge laufen im Sommer aus. Während es bei Michael Ballack als gesichert gilt, dass er beim FC Chelsea verlängern wird, stehen hinter vielen anderen Namen große Fragezeichen. SPOX hat sich in Europa umgeschaut und je fünf interessante Namen aus den Topligen rausgepickt. Dazu gibt's das Best of the Rest.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

England - Premier League

Deco (FC Chelsea): Der Start war sehr vielversprechend, der Rest ein einziges Missverständnis. Sein erstes Jahr bei den Blues war eine riesige Enttäuschung für den 32-Jährigen. Gerüchte um einen baldigen Wechsel zu Jose Mourinhos Inter schossen ins Kraut. Doch mit der Übernahme durch Carlo Ancelotti hat sich die Situation für Deco grundlegend geändert. Auch wenn der Konkurrenzdruck im Mittelfeld barbarisch ist, spielt Deco dennoch Woche für Woche - und stellt damit seinen guten Ruf wieder her. "Ich will nicht als Flop in Chelseas Geschichte eingehen", sagte er neulich. Ancelotti steht auf Erfahrung und einen Spielertypen wie Deco, deshalb wird Chelsea die Option auf eine Verlängerung um ein Jahr wohl ziehen.

Tomas Rosicky (FC Arsenal): Seit 2006 ist Tomas Rosicky bei den Gunners und hat es auf ganze 40 Einsätze in der Startformation gebracht. Zwischen dem 19. Januar 2008 und dem 12. September 2009 bestritt er nicht ein Spiel in der Premier League. Ein klares Minusgeschäft für Arsenal, das den inzwischen 29-Jährigen für zehn Millionen Euro aus Dortmund geholt hatte. Doch für Manager Arsene Wenger ist Rosicky immer noch ein Führungsspieler. "Schnitzel" wird bei den Gunners verlängern, wenn ihm die Gesundheit nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht.

Martin Petrow (Manchester City): Angesichts des Kaufwahns der Citizens war man eigentlich davon überzeugt, dass für den früheren Wolfsburger kein Platz mehr wäre. Man kann sich täuschen. Der 30-jährige Bulgare zauberte in dieser Saison wie zu besten Tagen, erzielte bei sieben Einsätzen drei Tore und wurde im Oktober als City-Spieler des Monats ausgezeichnet. Gleichzeitig aber wird er immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen. Gerüchte über einen Abschied aus Manchester begleiten ihn stetig. Sein Berater Wolfgang Vöge räumte ein, während des letzten Transferfensters auch lose Anfragen aus der Bundesliga erhalten zu haben. Derzeit läge nichts Konkretes vor, man sei aber nach allen Seiten offen - auch schon in der kommenden Winterpause.

Morten Gamst Pedersen (Blackburn Rovers): Der Norweger ist derzeit in einer für ihn unbefriedigenden Situation. Zuletzt kam der 28-Jährige vermehrt nur als Joker oder gar nicht zum Einsatz. Pedersen kündigte jetzt an, das Gespräch mit dem Coach zu suchen, sobald sich dieser von seiner Herzoperation erholt hat. Im August hatte es schon erste Sondierungsgespräche über seine Zukunft bei den Rovers gegeben, die jedoch ohne Ergebnis blieben. Für Pedersen (170 PL-Spiele/24 Tore) wäre eine Luftveränderung zum jetzigen Zeitpunkt seiner Karriere durchaus sinnvoll, schließlich spielt er bereits seine sechste Saison im Ewood Park.

Louis Saha (FC Everton): David Moyes gibt zu, dass es ein großes Risiko war, den französischen Stürmer im Sommer 2008 geholt zu haben. Nicht wegen dessen Fähigkeiten, sondern wegen der Verletzungsanfälligkeit. Auf ganze 76 Einsätze (24 Tore) hatte es der inzwischen 31-Jährige in viereinhalb Jahren in Old Trafford gebracht. Doch das Risiko hat sich gelohnt, wie der Toffees-Coach jetzt betont. Saha hat eine ordentliche letzte Saison gespielt und ist derzeit bestes Stürmer des Teams mit acht Treffern in 13 Spielen. Deshalb wird Everton auch im Sommer die Option ziehen und den Zweijahresvertrag mit Saha um eine weitere Saison verlängern.

Weitere auslaufende Verträge: Michael Ballack, Joe Cole, Juliano Belletti (alle FC Chelsea), Ryan Giggs, Paul Scholes, Edwin van der Sar (alle Manchester United), Manuel Almunia (FC Arsenal), Fabio Aurelio (FC Liverpool), Benjani Mwaruwari (Manchester City)

Alle Fakten zur Premier League

Weiter geht's mit Spanien