WM

Diego Maradona erwägt Rücktritt

SID
Fußballgott Diego Maradona trainiert seit 2008 die argentinische Nationalmannschaft
© Getty

Diego Maradona will nach den beiden entscheidenden WM-Qualifikationsspielen gegen Peru und Uruguay entscheiden, ob er seine Arbeit als argentinischer Nationaltrainer fortsetzt.

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Argentiniens Nationaltrainer Diego Maradona hat erstmals laut über einen Rücktritt nachgedacht. Das Fußball-Idol der Gauchos will nach den beiden entscheidenden WM-Qualifikationsspielen am Samstag gegen Peru und am darauffolgenden Mittwoch in Uruguay "die Situation auswerten" und dann entscheiden, ob er weitermache.

Auf jeden Fall kündigte der 48-Jährige bereits an: "Wenn ich bleibe, dann nur zu meinen Bedingungen." Beim Amtsantritt im November des vergangenen Jahres habe er sich noch als glücklichster Mensch der Welt gefühlt, mittlerweile seien aber Dinge passiert, die ihm nicht gefallen, und die er alle im Computer gespeichert habe.

Fehlende Unterstützung vom Verband

Die jüngsten Misstöne entstanden wegen der fehlenden Verbands-Unterstützung für die vorzeitige Freistellung der Manchester-City-Profis Carlos Tevez und Pablo Zabaleta, die am Montag noch in der englischen Premier League im Einsatz waren.

Die negativen Reaktionen auf seine Kur in Südtirol und die von AFA-Präsident Julio Grondona verordnete Machterweiterung für Generaldirektor Carlos Bilardo passen "El Diez" ebenfalls nicht.

Der Weltmeister von 1986 sieht sich wegen der in Gefahr geratenen Qualifikation zur Endrunde im nächsten Jahr in Südafrika ungewohnter öffentlicher Kritik ausgesetzt.

Die Argentinier sind derzeit nur Fünfter in den "Eliminatorias" und müssten somit gegen einen CONCACAF-Vertreter in den Play-offs um ein WM-Ticket spielen.

Mehmet Scholl zum Rapport