England will auf Multikulti-Ebene punkten

SID
Englands Bewerbungschef für die WM 2018: Andy Anson
© Getty

Multikulti-Nation statt Fußball-Mutterland: Bei der Bewerbung um die Ausrichtung der WM 2018 will sich England als multikultureller Gastgeber präsentieren und somit punkten.

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England will sich im Rennen um die Ausrichtung der WM 2018 als multikultureller Gastgeber und nicht mehr über seine Rolle als Fußball-Mutterland profilieren.

"Bei der Kandidatur für 2006 haben wir den Slogan 'Der Fußball kommt nach Hause' überstrapaziert. Das war arrogant und sicherlich auch ein Grund dafür, dass wir gegen Deutschland verloren haben. Wir wollen in der Welt aber nicht als arrogant angesehen werden. Heute fühlen viele Menschen in vielen Ländern, dass der Fußball auch in ihrer Heimat zu Hause ist. Deswegen können wir nicht sagen, dass der Fußball nur unser Spiel ist", erklärte Englands Bewerbungschef Andy Anson während einer Asienreise gegenüber der französischen Nachrichtenagentur "AFP".

Infrastruktur spricht für England

Anson will den Fokus auf die allgemeine Fußball-Leidenschaft der Menschen in England richten.

"Das ist unser Ansatz. Menschen aller Nationen, Rassen und Religionen leben in England und lieben den Fußball, der bei uns gespielt wird. Deswegen könnte bei einer WM in England jede teilnehmende Mannschaft ein Stadion alleine mit ihren Fans füllen, die in England leben."

Als weitere Pluspunkte der Engländer gegenüber den Konkurrenten Australien, Belgien/Niederlande, Indonesien, Japan, Mexiko, Russland, Spanien/Portugal und USA nannte Anson die Stadien auf der Insel, die Infrastruktur, Sicherheitsaspekte und die Vielfältigkeit der Unterbringungsmöglichkeiten für WM-Touristen.

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