UEFA sperrt mazedonischen Klub für acht Jahre

SID

Acht Jahre lang darf FK Pobeda aus Mazedonien nach einem Beschluss der UEFA nicht in europäischen Wettbewerben starten. Der Präsident und ein Spieler wurden lebenslang gesperrt.

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Die Europäische Fußball-Union UEFA hat den mazedonischen Klub FK Pobeda für acht Jahre von allen europäischen Wettbewerben ausgeschlossen.

Zudem wurden Vereinspräsident Aleksandar Zabrcanec und Spieler Nikolce Zdraveski wegen unerlaubter Spielabsprachen lebenslang gesperrt.

Anlass für Ermittlungen der UEFA waren die Erstrunden-Qualifikationsspiele der Champions League zwischen FK Pobeda und FC Pjunik am 13. und 21. Juli 2004, bei dem Wettanbieter auf Unregelmäßigkeiten hingewiesen hatten.

Frühwarnsystem wird eingeführt

Das Urteil am Freitag fiel nach einer siebenstündigen Sitzung und Anhörung von Vereinsvertretern sowie Wettexperten.

Die UEFA will den Weltverband FIFA ersuchen, die Sperre zu übernehmen und damit für einen weltweiten Bann der Mazedonier zu sorgen. Ein Einspruch gegen das Urteil kann innerhalb von drei Tagen nach Eingang der Urteilsbegründung eingelegt werden.

Bei ihrem Kongress in Kopenhagen im März hatte die UEFA aus Anlass des Pobeda-Falls die Einführung eines europaweiten Frühwarnsystems für 27.000 Spiele in allen 53 Mitgliedsverbänden ab der neuen Saison angekündigt.

Die Maßnahmen sollen Manipulationen in den Spielen der 1. und 2. Ligen sowie im Pokal verhindern.

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