Wenger reif für die Königlichen?

Von Viktoria Noll
Arsenal-Coach Arsene Wenger ist bei Real Madrid im Gespräch
© Getty

Die Königlichen kommen nicht zur Ruhe. Ab der kommenden Saison könnte Arsenals Arsene Wenger bereits neuer Trainer von Real Madrid sein. Manchester City sucht derweil in der Abteilung Offensive nach Verstärkungen. Mit Chelseas Didier Drogba und Barcas Thierry Henry sind schon zwei heiße Kandidaten im Blickfeld.

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Real Madrid scheint vor dem nächsten Umbruch zu stehen. Welche Schritte jedoch eingeleitet werden, hängt auch von dem Ausgang der Präsidentschaftswahl im Sommer ab.

Nach dem Rücktritt von Ramon Calderon, der wegen Manipulationsvorwürfen sein Amt als Real-Präsident niedergelegt hatte, geht sein Vorgänger Florentino Perez bei den Neuwahlen als Favorit ins Rennen. Und als Einstandsgeschenk will Perez Arsenals Teammanager Arsene Wenger in die spanische Hauptstadt lotsen.

Perez will Kaka und Fabregas

"Florentino will Wenger in diesem Sommer sowohl zum Trainer als auch zum Manager machen", so ein Perez-Vertrauter gegenüber dem englischen "Mirror".

Wenger konnte dem Werben von Perez bereits zweimal zuvor widerstehen, aber die Doppelrolle, die gleichzeitig einen Abgang von Reals Sportdirektor Predrag Mijatovic bedeuten würde, böte dem Franzosen weitaus mehr Macht als bei seinem jetzigen Verein.

Jedoch soll nicht nur Wenger zu den Könglichen kommen. Perez plant die Wiederauferstehung der Galaktischen, wie sie schon während seiner ersten Amtszeit mit Zidane, Luis Figo, Ronaldo und Co. die Zuschauer verzückten.

So sollen neben Wenger auch Arsenals Cesc Fabregas und Superstar Kaka vom AC Mailand zu den Königlichen wechseln. "Mit Kaka, Fabregas und Wenger wird Florentino Real wieder dahin führen, wo sie hingehören", so der Vertraute weiter.

Zidane als Wahlhelfer

Auch der ehemalige Sportdirektor der Madrilenen, Arrigo Sacchi, kann sich Perez als Calderon-Nachfolger durchaus vorstellen. "Ich glaube, dass Perez vorhat, zurückzukommen. Außerdem wird er versuchen, Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Kaka zu holen", so ein Bericht der spanischen "Marca".

Im Juli steht die Wahl des Präsidenten auf dem Programm - bis dahin wird das Werben um Wenger und andere Superstars sicherlich weitergehen. Damit das Vorhaben von Perez auch gelingt, will er sich zusätzlich prominente Hilfe ins Boot holen.

Laut der spanischen "AS" will der Geschäftsmann den früheren Real-Star Zinedine Zidane als Zugpferd seiner Kampagne nutzen. Zidane soll zudem künftig als Jugendtrainer im Verein arbeiten. Der Franzose, der immer noch in Madrid lebt, hatte sein Interesse bereits bekundet.

Drogba und Henry auf ManCitys Liste: Manchester City hat bei der Langzeitaufgabe, möglichst viele Superstars anzulocken, zwei neue "Opfer" gefunden. Nach der Absage von Milans Kaka sind Didier Drogba und Thierry Henry im Visier der Klubbesitzer. Im Fall des Ivorers Drogba wartet City nur noch darauf, dass Chelsea den Preis nennt. Nach der Verpflichtung von Nigel de Jong sind die Citizens fest entschlossen, in diesem Monat noch einen namhaften Spieler zu verpflichten.

Blues-Coach Luiz Felipe Scolari hatte bereits bekannt gegeben, einige Spieler für die passende Summe abgeben zu wollen. Drogba, der während der letzten zwei Partien gar nicht im Kader stand, soll im FA-Cup-Spiel gegen Ipswich am kommenden Wochenende wieder dabei sein.

Außerdem haben sie den nächsten Superstar auch schon auf der Liste: Thierry Henry. Noch ist keine konkrete Anfrage bei Henrys Klub, dem FC Barcelona, eingegangen, was aber nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte.

ManCity erhofft sich durch eine Verpflichtung des 31-Jährigen vor allem einen Imagegewinn, da der Franzose aufgrund seiner Zeit beim FC Arsenal auf der Insel noch sehr beliebt ist, wie die "Times Online" berichtet.

Ein Transfer ist allerdings frühestens im Sommer denkbar. Bis dahin wollen die Citizens über die von Barca geforderte Ablöse von rund zehn Millionen Euro nachdenken. 

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