Mutmaßliche Mörder vor Gericht

SID

Im Fall des auf einer südafrikanischen Golfanlage ermordeten österreichischen Ex-Fußballers Peter Burgstaller stehen die beiden mutmaßlichen Täter vom 22. September an vor Gericht.

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Nach einem für vier Tage anberaumten Prozess will der oberste Gerichtshof im südafrikanischen Scottburgh über die Schuld der beiden Brüder entscheiden, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA meldete.

Den zum Tatzeitpunkt 25 und 21 Jahre alten Männern wird zur Last gelegt, den früheren Torhüter vom SV Salzburg am 23. November vergangenen Jahres auf einer Golfanlage in Durban ausgeraubt und erschossen zu haben.

Weltweites Aufsehen

Burgstaller, der in St. Lorenz (Oberösterreich) eine Eventagentur besaß, war anlässlich der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die WM 2010 nach Durban gereist. Der 43 Jahre alte Familienvater war nicht Teil der offiziellen Delegation, wollte aber in Südafrika WM-Projekte besprechen.

Der Tod Burgstallers hatte die weltweit im TV übertragene Auslosungszeremonie überschattet und die Diskussion über mangelnde Sicherheit im WM-Land erneut entfacht.

Angeklagte streiten ab

Burgstaller war bei dem tödlichen Überfall ein Mobiltelefon entwendet worden, das später bei den Verdächtigen gefunden wurde. Außerdem hatte die Polizei in der Nähe des Tatorts eine Waffe entdeckt, die sie einem der Brüder zuordnete.

Die Angeklagten, die seit dem 28. November 2007 in Untersuchungshaft sitzen, haben die Tat stets abgestritten. Sie beschuldigten die Polizei der Misshandlung und Beweisfälschung. Das Handy wollen sie beim Holzhacken gefunden haben, die Waffe hätten sie auf Anweisung der Polizei anfassen müssen.