Die Sklaven rebellieren

Von SPOX
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© Getty

München - Seit Kurzem gibt es eine neue Sprachregelung für Profis, die ihren Klub mit aller Macht verlassen wollen, aber nicht dürfen: Sie sind Sklaven der Vereine.

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Zwei Arten dieser Spezies proben nun den Aufstand. Dies und mehr in den internationalen News und Gerüchten.

Jammerlappen Arschawin: Andrej Arschawin will Zenit St. Petersburg verlassen. Tottenham Hotspur will Andrej Arschawin (zum Steckbrief) kaufen. Zenit will den Preis in die Höhe treiben und verlangt nun knapp 27 Millionen Euro.

Eigentlich kein bahnbrechender Vorgang auf dem weltweiten Transfermarkt.

Doch Arschawin geht das endlose Hin und Her mächtig auf die Nerven. "Mein Wunsch zu wechseln ist immer noch groß. Der geforderte Preis hat jeden abgeschreckt. Nun kann man nichts mehr machen, außer auf ein Wunder zu hoffen", beklagt sich der 27-Jährige.

Coach Dick Advocaat sieht das natürlich alles etwas gelassener. Für ihn gibt es keine Deadline für einen möglichen Transfer.

"Zenit macht alles in korrektem Rahmen. Wenn Tottenham Robbie Keane für 25 Millionen Euro an Liverpool verkaufen kann, sollten sie meiner Ansicht nach auch gutes Geld für Arschawin zahlen", so der Holländer eiskalt.

Der russische EM-Star hat den einzigen Ausweg schon bildlich vor Augen: "Ich hoffe nur, dass eines Morgens die Gazprom-Bosse gutgelaunt aufwachen werden und sagen: 'Wir haben von Arschawins Jammerei genug - lassen wir ihn gehen.'"

Robinho braucht Liebe: Seit Freitag steht fest: Chelsea hat Real Madrid ein 26 Millionen Euro-Angebot für Robinho (zum Steckbrief) unterbreitet. Die Königlichen verlangen ungefähr fünf Millionen Euro mehr, scheinen sich aber nicht wirklich für eine Aufnahme der Verhandlungen zu interessieren.

Robinho-Berater Wagner Ribeiro attackierte nun in der englischen "Sun" das Geschäftsgebaren der Real-Bosse.

"Ich versuche seit drei Tagen, mit einem Madrid-Verantwortlichen zu sprechen, aber sie sind verschwunden", wundert sich Ribeiro.

Sein Agent scheint in heller Aufregung. "Robinho ist sehr wütend darüber, wie sich die Real-Verantwortlichen verhalten. Er ruft mich jeden Tag an, um herauszufinden, ob sich jemand bei mir gemeldet hat, aber ich muss ihm sagen, dass sie nicht ans Telefon gehen", so Ribeiro weiter.

Und: "Robinho versteht die Welt nicht mehr. Sein Vorhaben ist, der beste Spieler der Welt zu werden, aber bei Real Madrid schafft er dies nicht, weil er wie ein normaler Spieler behandelt wird. Er findet dort nicht die Liebe und die Unterstützung, die er braucht - Scolari gibt ihm diese Liebe".

Wenger schielt auf Inler: Gökhan Inler (zum Steckbrief) von Udinese Calcio ist ins Visier von Arsenal London geraten. Der Schweizer Nationalspieler besitzt in Italien noch einen Vertrag bis 2011, kann aber für etwas mehr als zehn Millionen Euro aus seinem Kontrakt herausgekauft werden. Sein Berater Dino Lamberti sagte: "Es ist wahr, ich habe mich mit Arsene Wenger getroffen. Wir hatten schon ein sehr positives Gespräch."

Goalgetter für die Roma? 51 Tore in 108 Spielen - das ist eine Quote, mit der man auf sich aufmerksam machen kann. Genau dies tat Diego Milito (zum Steckbrief) von Primera-Division-Absteiger Real Saragossa. Wie italienische Medien berichten, hat der AS Rom beim Argentinier angeklopft. Die Spanier wollen allerdings 15 Millionen Euro haben.

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