Platini spricht sich für Domenech aus

SID
Fussball, International, Frankreich, Domenech
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Paris/Hamburg - Der ehemalige französische Nationalspieler und heutige UEFA-Präsident Michel Platini hat sich für den Verbleib von Raymond Domenech als französischer Nationaltrainer ausgesprochen.

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"Wir müssen uns für die WM 2010 qualifizieren. Derjenige, der am besten dafür geeignet ist, ist Raymond. Er kennt die aktuellen und künftigen Spieler am besten", sagte Platini der Sportzeitung "L'Equipe".

An diesem Donnerstag will der Französische Verband (FFF) über die Zukunft des umstrittenen Nationalcoaches entscheiden.

Spieler gefordert

"Jetzt den eingeschlagenen Weg abzubrechen und einen Bruch zu provozieren, ist gefährlich", sagte Platini trotz des Vorrunden- Scheiterns der Equipe tricolore bei der EM in Österreich und der Schweiz.

Der Europameister von 1984 verwies auf die schwere Gruppe des Vize-Weltmeisters mit den Niederlanden, Italien und Rumänien, kritisierte aber auch: "Die Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern, die Raymond Domenech versucht hat, funktionierte nicht." Nun seien auf dem Weg zur WM 2010 in Südafrika die Spieler gefordert.

Fans wollen Deschamps

In einer "L'Equipe"-Umfrage sprachen sich allerdings 52 Prozent der Befragten gegen einen Verbleib von Domenech aus.

Als möglicher Nachfolger ist für 43 Prozent der Befragten der ehemalige französische Defensivspezialist Didier Deschamps denkbar, gefolgt von Arsenal-Coach Arsène Wenger und Bordeaux-Trainer Laurent Blanc (beide 17 Prozent).

Zuletzt hatten sich einige Weltmeister-Kollegen von 1998, darunter Zinedine Zidane und Bixente Lizarazu, für Deschamps und gegen Domenech ausgesprochen. Dagegen wollen FFF-Präsident Jean-Pierre Escalettes und aktuelle Nationalspieler wie Franck Ribery oder Willy Sagnol vom FC Bayern München, dass Domenech im Amt bleibt.

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