FC Porto drohen heftige Sanktionen

SID
Fußball, SuperLiga, Portugal, Porto
© Getty

München - Beim FC Porto braut sich etwas zusammen: Der portugiesische Verband LPFP droht dem Ex-Klub von Trainer Jose Mourinho wegen möglichen Spielmanipulationen mittels falscher Schiedsrichter-Entscheidungen sogar mit dem Zwangsabstieg in die 2. Liga.

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Zum Hintergrund: Der LPFP untersucht zwei Heimspiele Portos, die in der Saison 2003/04 unter Mourinho bestritten wurden. Porto hatte gegen Estrela da Amadora 2:0 gewonnen, eine Partie gegen Beira endete unentschieden.

Bei beiden Spielen soll Porto im Vorfeld Einfluss auf den Unparteiischen genommen haben. Wie und in welchem Umfang, ist noch nicht bekannt.

Der Fall wird in Portugal seit vier Jahren unter dem Namen "The golden whistle" (Die goldene Pfeife) beobachtet.

Fünftägiges Ultimatum

Anscheinend ist der Verband dabei nun einen deutlichen Schritt vorangekommen und setzte dem Klub umgehend ein Ultimatum. Porto, allen voran Präsident Pinto da Costa, der schon einmal unter Korruptionsverdacht stand, haben fünf Tage Zeit, sich schriftlich zu den Behauptungen zu äußern.

Der unangefochtene Spitzenreiter der SuperLiga (60 Punkte und damit 16 Zähler Vorsprung vor SL Benfica) veröffentlichte als Statement auf der offiziellen Internetseite: "Der FC Porto und ihr Präsident wurden vom LPFP auf die Anschuldigungen hingewiesen."

Bis hin zum Zwangsabstieg 

Im Falle, dass sich der Verdacht erhärten sollte, könnten Porto in der laufenden Spielzeit drei Punkte gestrichen werden. Doch das Strafmaß liegt ganz im Ermessen des Gerichts, denn im schlimmsten Falle finden sich die Blau-Weißen sogar eine Etage tiefer wieder.

Da Costa könnte für bis zu zehn Jahre gesperrt werden. Mourinho wurde in der Verbandsmeldung nicht erwähnt.

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