Kaka ist auf dem Markt

Von SPOX
kaka, milan
© Getty

München - Dem AC Milan geht es derzeit nicht besonders gut. Sportlich streiten die Rossoneri mit dem AC Florenz um Platz vier in der Serie A und die letzte Chance, auch in der nächsten Saison Champions League spielen zu dürfen.

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Wirtschaftlich wäre ein Jahr Auszeit in der Königsklasse eine Katastrophe für Milan. Geld für neue Spieler ist schon jetzt keins vorhanden. Deswegen erwägt Milan, sein Tafelsilber zu verscherbeln.    

"Um unsere Finanzen in Ordnung zu bringen, würde es reichen, Kaka für 55 Millionen Pfund zu verkaufen", sagte Milans Vizepräsident Adriano Galliani am Montagabend. Nach aktuellem Wechselkurs kostet Kaka also etwa 70 Millionen Euro.

Ein verlockendes Angebot, vor allem für den FC Chelsea. Klub-Eigentümer Roman Abramowitsch hat kürzlich angekündigt, 120 Millionen Euro in den Kader zu stopfen.

Laporta will 40 Millionen Euro

Kaka könnte man mit dem ungeliebten Andrej Schewtschenko verrechnen, der London lieber heute als morgen verlassen möchte und in Mailand noch viele Freunde hat, die Schewtschenko "herzlich empfangen würden, wenn er wieder zu uns kommt" (Massimo Ambrosini).

Bislang konnte sich Milan mit dem FC Barcelona nicht über eine Ablösesumme für Ronaldinho einigen. Bei einem erfolgreichen Kaka-Deal wäre Milan wieder flüssig. Barca-Präsident Joan Laporta will für Ronaldinho mindestens 40 Millionen Euro. "Das ist er mindestens wert", sagte Laporta am Montag vor der Abreise der Katalanen zum Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei Manchester United (20.45 Uhr im SPOX-TICKER und im Internet TV)

Für Mathieu Flamini kann sich Milan eine Ablösesumme sparen. Der Vertrag des französischen Mittelfeldspielers beim FC Arsenal läuft aus. Milan bietet vier Millionen Euro Gehalt pro Jahr für den 24-Jährigen.

Inter bietet Ibrahimovic für Messi

Auch bei Milans Lokalrivale Inter tut sich was. Präsident Massimo Moratti hat mehr als ein Auge auf Lionel Messi geworfen. "Ich mag ihn, keine Frage. Und ich will ihn", sagte Moratti.

Moratti könnte sich auch ein Tauschgeschäft vorstellen. "Vielleicht mag Zlatan Ibrahimovic ja Barcelona", so der Inter-Boss vielsagend.

Mit Alexander Hleb sind sich die Nerazzurri so gut wie einig. Dem Arsenal-Spieler liegt ein attraktiver unterschriftsreifer Vierjahresvertrag vor. Problem: Arsenal-Trainer Arsene Wenger will Hleb unbedingt halten und will den Weißrussen mit einer stattlichen Gehaltserhöhung zum Bleiben überreden.

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