Mancini bleibt Trainer bei Inter

Von SPOX
Mancini, Inter, Serie A
© Getty

Mailand - Roberto Mancini bleibt Trainer bei Inter Mailand. Nach einem Gespräch mit Präsident Massimo Moratti will er nun doch seinen Vertrag erfüllen und nicht wie angekündigt nach der Saison zurücktreten.

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Noch am Mittwoch überschlug sich die internationale Presse mit Spekulationen über einen möglichen Nachfolger des 43-Jährigen, nachdem Mancini nach dem Champions-League-Aus am Dienstag überraschend seinen Rücktritt erklärt hatte.

Für die englische "Sun" stand Jose Mourinho bereits fest, italienische Medien nannten Inter-Urgestein Walter Zenga sowie Liverpool-Coach Rafa Benitez als aussichtsreichste Kandidaten.

Mancinis Rücktritt vom Rücktritt

Doch nur einen Tag nach der aufsehenerregenden Pressekonferenz, verkündete nun der Inter-Präsident höchstpersönlich: Mancini bleibt!
In einem Vier-Augen-Gespräch versicherte ihm der Coach, er wolle "seinen Vertrag bei Inter erfüllen und nächste Saison die Champions League gewinnen."

Mancini selbst begründete sein impulsives Vorgehen auf seiner eigenen Homepage mit den Worten: "Niemand kann nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn man das Ziel aus den Augen verliert, an das wir alle so stark geglaubt hatten."

Mancini ist für emotionale - und teils hitzköpfige - Reaktionen bekannt. Entsprechend gelassen reagierten auch seine Spieler bereits am Dienstag auf seine Rücktritts-Ankündigung: "Ich rege mich erst auf, wenn die Sache sicher ist", sagte etwa Mittelfeldspieler Esteban Cambiasso dem TV-Sender "Sky". Auch Dejan Stankovic machte sich spontan keine Sorgen: "Ich glaube, dass das eine Entscheidung ist, die er in der Hitze des Gefechts getroffen hat." 

Ein Makel wird bleiben

Er sollte Recht behalten. Doch trotz der plötzlichen Kehrtwende steht die Beziehung Mancini-Inter laut italienischen Medien weiter auf wackeligen Beinen. So soll sich die Mannschaft mittlerweile in zwei Lager gespalten haben.

Spieler wie Patrick Viera, Luis Figo und Hernan Crespo üben öffentlich Kritik am Trainer. Außerdem soll Mancini im ständigen Clinch mit Sportdirektor Marco Branca liegen. Selbst die medizinische Abteilung um Mannschaftsarzt Franco Combi soll mit dem Trainer über Kreuz liegen.