Terek Grosny darf wieder zu Hause spielen

SID

Moskau - Der russische Erstligist Terek Grosny darf erstmals seit den Tschetschenienkriegen in den 1990er Jahren wieder ein Heimspiel in der nordkaukasischen Konfliktrepublik austragen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die Sicherheitsbedenken Moskauer Vereine seien abgewiesen worden, teilte der russische Fußballverband RFS auf seiner Internetseite mit.

Wegen der gespannten Sicherheitslage in der Unruheregion musste Terek in den vergangenen Jahren seine Heimspiele in der mehr als 200 Kilometer entfernten Region Stawropol austragen.

Auftakt gegen Samara

Der Aufsteiger erwartet schon am 14. März in Grosny zu Saisonbeginn die Mannschaft von Samara. In Russland läuft die Spielzeit von März bis Spätherbst.

Die Ligakommission habe die Erlaubnis für das 10.200 Besucher fassende Bilimschanow-Stadion allerdings mit Auflagen erteilt, teilte der RFS mit.

Unter anderem müssten Baumängel auf den Stufen der Zuschauertribüne sowie Unebenheiten am Spielfeld beseitigt werden. Tschetscheniens Präsident Ramsan Kadyrow, der zugleich Vorsitzender von Terek ist, nannte die Entscheidung des Verbands "ein großes Geschenk für das tschetschenische Volk".

Im Mai 2004 war sein Vater Achmat Kadyrow, damals ebenfalls Präsident, von Rebellen in dem Stadion mit einer Bombe getötet worden.

Seit einigen Jahren gilt die Lage in Tschetschenien wieder als verhältnismäßig ruhig.