Brasilien enttäuscht erneut - nur 1:1 in Peru

Von SPOX
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© Getty

München - Der fünffache Weltmeister Brasilien ist am 3. Spieltag der WM-Qualifikation in Südamerika nicht über ein 1:1 (1:0) in Peru hinaus gekommen. Nelson Valdez führte Paraguay zu einem überlegenen Sieg.

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Die Führung von Kaka (40.) egalisierte Juan Vargas nach 71 Minuten (die Tore in SPOX.TV). Brasilien war mit den Superstars Kaka und Ronaldinho vor 80.000 Zuschauern in Perus Hauptstadt Lima zwar das bessere Team, ließ aber zu viele Möglichkeiten aus.

Die erste Großchance hatte allerdings der Gastgeber: Nach Flanke von HSV-Stürmer Paolo Guerrero zielte der Ex-Münchner Claudio Pizarro über den Kasten (33.). Im Gegenzug schoß Brasiliens Angreifer Vagner Love knapp neben das Tor.

Lucio fälscht ab

Das 1:0 für Brasilien folgte sieben Minuten später: Kaka hatte 20 Meter vor dem Tor zu viel Platz und versenkte den Ball mit dem rechten Außenrist rechts unten ins Eck.

Im zweiten Durchgang schalteten die Gäste einen Gang zurück und wurden bestraft: Nach einer Ecke kam Vargas aus 22 Metern frei zum Schuss und Bayern-Verteidiger Lucio fälschte den Ball unhaltbar ins eigene Netz ab (71.).

Juan ans Lattenkreuz

Die Chance zum Sieg hatte der Ex-Leverkusener Juan in der Nachspielzeit: Sein Kopfball nach einer Ronaldinho-Ecke klatschte jedoch nur ans Lattenkreuz.

Brasilien belegt mit fünf Punkten aus drei Spielen hinter Argentinien (9) und Paraguay (7) nur den dritten Platz in der Tabelle. Peru ist mit zwei Punkten Achter von zehn Teams.

Valdez überragend 

Das Nationaltrikot scheint Nelson Valdez Flügel zu verleihen. Nach dem Siegtreffer gegen Uruguay führte der bei Dortmund bereits drei Monate lang torlose Stürmer Paraguay auch gegen Ecuador zum Sieg. Bereits in der achten Minute köpfte Valdez zum 1:0 ein.

Die weiteren Treffer für die Albirrojas markierten Cristian Riveros (26./88.), Ex-Bayern-Spieler Roque Santa Cruz (51.) und Nestor Ayala (83.). Für Ecuador traf in der 80. Minute Ivan Kaviedes.

Zum Wohle des Teams 

Für die seit drei Spielen sieglosen Ecuadorianer ist damit die dritte WM-Endrunden-Teilnahme in Gefahr. Mit 1:11 Toren und null Punkten sieht es für den WM-Achtelfinalisten von 2006 düster aus. 

Trainer Luis Fernandez Suarez zog aus der Pleite bereits seine persönliche Konsequenz und trat zurück. "Zum Wohle des Teams habe ich mich unwiderruflich zum Rücktritt entschieden", so der 47-Jährige. 

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