Ex-Barca-Kapitän muss nicht ins Gefängnis

SID

Brescia/Madrid - Ein Jahr nach Beendigung seiner Profi-Karriere ist der frühere Kapitän des FC Barcelona, Josep Guardiola, von einem italienischen Berufungsgericht vom Vorwurf des Dopings freigesprochen worden.

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Der spanische Fußball-Nationalspieler war in erster Instanz zu sieben Monaten Haft verurteilt worden. Er war 2001 als Profi des italienischen Erstligisten Brescia Calcio positiv auf das Dopingmittel Nandrolon getestet worden und musste eine viermonatige Sperre verbüßen.

"Nach sechs Jahren ist das Kapitel endlich abgeschlossen", sagte der 36-Jährige nach spanischen Medienberichten. Das Berufungsgericht im norditalienischen Brescia begründete den Freispruch damit, dass die Doping-Analysen des italienischen Olympischen Komitees unglaubwürdig seien.

Guardiola war der erste Fußballer in Italien gewesen, der nach dem neuen Doping-Gesetz verurteilt wurde, das die Einnahme verbotener Mittel zu einer Straftat machte. Der Mittelfeldakteur hatte stets seine Unschuld beteuert. Er ist derzeit Trainer der B-Mannschaft des FC Barcelona, die in der 4. spanischen Liga spielt.