Mourinho-Kumpel zum Verkauf

Von Thomas Gaber
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© Getty

München - Jose Mourinho machte sich während seiner Zeit als Trainer des FC Chelsea viele Feinde. Arsene Wenger, Alex Ferguson, die Schiedsrichter. Seine Kritiker warfen ihm Selbstherrlichkeit und Ignoranz vor.

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Doch Mourinho hatte auch gute Freunde. Vornehmlich im eigenen Team. Seine Lieblinge hießen Frank Lampard und Didier Drogba.

Die beiden Star-Kicker stellten ihre Loyalität zu Mourinho auch nach dessen Rücktritt Mitte September öffentlich zur Schau. Drogba gab zu, noch nie in seinem Leben so viele Tränen vergossen zu haben. "Ich weine immer noch", sagte der Stürmer Tage später.

Madrid bringt sich in Pole-Position 

Der Verein will nun offenbar endgültig das Kapitel Mourinho abschließen. Nach Informationen der englischen Zeitung "Daily Mirror" ist Chelsea bereit, Lampard und Drogba zu verkaufen, um eine Mannschaft zu formen, die bedingungslos hinter Mourinhos Nachfolger Avram Grant steht.

Lampard und Drogba auf dem Markt? Da sollte man sich schnell in Pole-Position bringen. Real Madrid hat's getan. 14 Millionen Euro wollen die Königlichen laut "Daily Mirror" für Lampard hinblättern und sich den Engländer gleich im Winterschlussverkauf angeln.

Dieser Transfer würde Sinn machen. Lampard hat in dieser Saison in der Champions League noch keine Sekunde für Chelsea gespielt und wäre somit für Real in der Königsklasse einsetzbar.

Bayern an Drogba dran? 

Drogbas Berater Etienne Mendy behauptet, dass sich Real auch um seinen Klienten bemüht. "Drogba ist ein sehr begehrenswerter Spieler und ich habe einige Anrufe verschiedener europäischer Vereine bekommen, die sich nach seiner Situation erkundigt haben", sagte Mendy.

Laut "Daily Mirror" sollen der AC Milan und auch der FC Bayern zum Interessentenkreis gehören.

Milan könnte Drobga gleich mit Kaka verrechnen. Die italienische Zeitung "Gazzetta dello Sport" berichtet nämlich von Chelseas großem Interesse am brasilianischen Superstar.

Rijkaard bleibt in Barcelona

Avram Grant würde Kaka gerne Landsmann Ronaldinho (FC Barcelona) vorziehen. Kaka nährt die Spekulationen: "Ich bin sehr glücklich bei Milan. Aber wenn ich einmal gehen sollte, dann nur nach England oder Spanien."

In Spanien bereits heimisch geworden ist Frank Rijkaard. Der Barca-Coach erteilte Chelseas Werben eine klare Absage. "Chelseas Verpflichtung von Henk ten Cate (Rijkaards langjähriger Co-Trainer in Barcelona, d. Red.) hat nichts mit mir zu tun. Diese Gerüchte sind absurd. Ich bin Trainer des FC Barcelona und basta!"

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