Klinsi macht sich interessant

Von SPOX
cheslea-klinsi-ballack514
© Getty

München - Bringt sich Jürgen Klinsmann beim FC Chelsea etwa selbst ins Gespräch?

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der Ex-Bundestrainer spricht in einem Interview der "BZ" erstaunlich offen über seine Zukunftspläne: "Ich brenne auf meine Rückkehr. Ich warte nur auf die richtige Gelegenheit, auf die Chance, mit den richtigen Leuten in der passenden Situation und für die richtige Sache zu arbeiten - dann bin ich zurück im Spiel. Ich bin bereit für eine neue Herausforderung."

Die Herausforderung FC Chelsea mit seinem übermächtigen Klubeigner Roman Abramowitsch und einem Kader gespickt mit Welt-Stars wäre für Klinsi gerade groß genug.

Hiddink sagt ab

Nach dem Rauswurf von Jose Mourinho bei den Blues herrscht trotz Übergangslösung Avram Grant hinter den Kulissen hektische Betriebsamkeit. Erst recht, seit Wunschkandidat Guus Hiddink den Londonern eine klare Absage erteilt hat. Russlands Nationaltrainer möchte sich voll und ganz auf die EM-Qualifikation mit der Sbornaja konzentrieren.

Schon Ende April soll es erste Gespräch zwischen Chelseas Geschäftsführer Peter Kenyon und Klinsmann gegeben haben. Vor Beginn der Saison besuchte Klinsi den Chelsea-Tross in dessen Trainingslager in Los Angeles. Alles nur Zufall?

Klinsmann weiter: "Die Arbeit als Nationaltrainer hat mich erfüllt. Nachdem ich meine Batterien wieder aufgeladen habe, ist da nun definitiv wieder die Sehnsucht, zurückzukommen."

Chance für Ballack

Seine Vorzüge für den heiklen Job bei den Blues liegen auf der Hand: Er kennt die Liga, ist in England immer noch eine Kultfigur. Zudem hat er bei der WM 2006 bewiesen, dass er mit enormem Druck bestens umgehen kann und es schafft, eine Mannschaft auf ein Ziel zu fixieren. Das Ziel beim FC Chelsea hieße dann Champions-League-Titel.

Einer würde sich besonders freuen: Michael Ballack. Zuletzt war der Nationalmannschaftskapitän sowohl bei Ex-Coach Mourinho als auch den Klub-Bossen in Ungnade gefallen. Für Klinsi wäre Ballack aber erster Ansprechpartner im Verein - und ein Trainer Klinsmann für Ballack die Chance zum Neuanfang.