Rummenigge kritisiert die FIFA

Von dpa
Rummenigge, Karlheinz
© Getty

München - Der Vorstandschef des FC Bayern München, Karl- Heinz Rummenigge, hat wegen der Reisebelastungen der Nationalspieler ein Umdenken des Fußball-Weltverbandes FIFA bei der Ansetzung von Länderspielen gefordert. Sein Trainer stimmt ihm vollkommen zu.

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"Die Terminpläne sind definitiv verbesserungswürdig", sagte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters der "Abendzeitung".

Bei Doppelspieltagen wie in der vergangenen Woche gebe es keinen Grund, warum die zweite Partei mittwochs ausgetragen werde.

"Es könnte ebenso gut am Dienstag gespielt werden, dann hätten die Spieler einen Tag mehr zur Erholung, einen Tag mehr Regeneration."

Der gleichen Auffassung ist Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld: "Es ist ein Unding, dass Vereinstrainer zehn, elf Tage auf Spieler verzichten müssen. Ein Kompromiss wäre, dass die Länderspiele Samstag und Dienstag ausgetragen würden".

Strapazen für Südamerikaner

Der FC Bayern habe in diesem Zusammenhang bereits UEFA-Präsident Michel Platini gebeten, die Problematik beim Weltverband vorzubringen, erklärte Rummenigge.

Als Beispiel für zu großen Reisestress der Nationalspieler nannte Rummenigge den Fall des argentinischen Bayern-Spielers Martin Demichelis.

Dieser sei für ein Freundschaftsspiel 21 Stunden nach Australien geflogen und erst am Donnerstag 21 Stunden wieder zurück. "Das ist ein Wahnsinn!"

Auch der Bremer Diego sei erst am Freitag zurückgekehrt und habe dann direkt die Bundesliga-Partie bei Borussia Dortmund bestreiten müssen.