Frankfurt feiert neunten Pokal-Triumph

SID
Simone Laudehr traf zum 3:0 für den 1. FFC Frankfurt
© getty

Der Rekordsieger hat "seine" Trophäe zurück: Der 1. FFC Frankfurt hat zum neunten Mal im DFB-Pokalfinale der Frauen triumphiert und nach zwei titellosen Spielzeiten seiner enttäuschenden Durststrecke ein Ende gesetzt.

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Im Endspiel gegen Außenseiter SGS Essen siegte das Starensemble von Trainer Colin Bell nach einem souveränen Auftritt 3:0 (3:0) und darf als Bundesliga-Tabellenführer nun sogar vom Double träumen.

Vor 16.621 Zuschauern im Kölner Stadion erzielten im 34. Frauen-Pokalfinale Kozue Ando (3.), Peggy Kuznik (28.) und Simone Laudehr (36.) die Treffer für den gnadenlos effektiven Favoriten, bei dem allein sechs deutsche Nationalspielerinnen in der Startelf standen.

Frankfurt geht nun mit viel Rückenwind in den Saisonendspurt um die Meisterschaft. In der Liga führt der siebenmalige Meister die Tabelle drei Spiele vor Saisonende punktgleich vor Turbine Potsdam und Titelverteidiger VfL Wolfsburg an, den die Frankfurter auch auf dem Weg ins Cup-Endspiel im Achtelfinale ausschalteten.

Auch ohne die verletzt fehlende Top-Torjägerin Celia Sasic (Bänderriss im Sprunggelenk) erwischte der FFC in seinem 13. Pokalfinale einen Blitzstart nach Maß. Nicht einmal drei Minuten waren gespielt, als die japanische Nationalspielerin und Weltmeisterin Ando nach schöner Vorarbeit von Kerstin Garefrekes und Fatmire Alushi aus kurzer Distanz erfolgreich abschloss.

2. Halbzeit deutlich ruhiger

Die Essenerinnen, die mit dem Sieg über Vizemeister Turbine Potsdam in der zweiten Runde zum Favoritenschreck aufgestiegen waren, spielten trotz des Rückstandes weiter mit. Eine Flanke von Spielführerin Sarah Freutel, die sich gefährlich in Richtung Tor senkte, brachte FFC-Torhüterin Desirée Schumann sogar in arge Bedrägnis (17.).

Doch dann bewies Frankfurt seine Extraklasse bei Standardsituationen. Nach einer Ecke von Dzsenifer Marozsan überwand die aufgerückte Innenverteidigerin Kuznik Essens Torhüterin Lisa Weiß per Kopf, gleiches gelang acht Minuten später Linksverteidigerin Laudehr nach einem Eckstoß von ihrer Nationalmannschaftskollegin Melanie Behringer.

Mit diesem beruhigenden Vorsprung im Rücken ließ es der FFC, der 2011 an selber Stätte zuletzt gegen Potsdam triumphiert hatte (2:1), im zweiten Durchgang ruhiger angehen. Der Underdog lauerte jedoch weiter auf Konter. Jaqueline Klasen versuchte ihr Glück nach schnellem Umschalten mit einem Weitschuss, den Schumann aber über die Querlatte lenkte (67.).

Bei Frankfurt überzeugten als beste Spielerinnen Alushi und Garefrekes, bei der SGS gefielen Freutel und Dallmann.

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