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Schalke besiegt desolates PAOK

Der FC Schalke 04 trifft in der Zwischenrunde der Europa League auf PAOK Saloniki
© getty

Der FC Schalke 04 hat im Hinspiel der Zwischenrunde der Europa League bei PAOK Saloniki mit 3:0 (1:0) gewonnen. Damit steht Königsblau bereits mit einem Bein im Achtelfinale.

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Vor 25.000 Zuschauern im Toumba-Stadion von Thessaloniki erzielte Guido Burgstaller die Führung (27.). Damit traf der Österreicher für Schalke sowohl bei seinem Bundesliga-Debüt (Ingolstadt), als auch bei seinem Debüt auf internationaler Bühne.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Max Meyer auf 2:0 (82.), ehe Klaas-Jan Huntelaar kurz vor Schluss den Endstand markierte (90.).

Das Rückspiel findet am Mittwoch, dem 22. Februar, in der Veltins-Arena statt. Saloniki muss dann auf Leo Matos und Marin Leovac verzichten, die jeweils ihre dritte Gelbe Karte gesehen haben.

Die Reaktionen:

Markus Weinzierl (Trainer Schalke): "Wir sind noch nicht weiter, aber haben eine gute Ausgangsposition. Die zwei Tore zum Schluss haben uns ein dickes Polster gegeben und viel Selbstvertrauen. Wir sind in einer guten Entwicklung seit einigen Wochen, haben uns auch heute im Spiel gesteigert. Es wurde hier als Hexenkessel beschrieben, vor allem vor dem Anpfiff war die Stimmung eine ganz besondere."

Der Spielfilm:

Vor dem Anpfiff: Im Vergleich zum Ligaspiel gegen AO Xanthi ändert PAOK-Trainer Ivic seine Startaufstellung auf vier Positionen: Für Djalma, Charisis, Kitsiou und Delgiannidis spielen Matos, Leovac, Shakov und Mystakidis.

Weinzierl wechselt nach dem 2:0 Heimerfolg gegen Hertha BSC zwei Mal: Für Badstuber und Bentaleb spielen Meyer und Nastasic.

5.: Auf dem linken Flügel setzt sich Mystakidis durch und geht in den Strafraum. Seine strenge Hereingabe wird von Stambouli abgefälscht und trudelt durch den Strafraum. Matos scheitert aus spitzem Winkel am rechten Außenpfosten.

27., 0:1, Burgstaller: Aus dem linken Halbfeld zirkelt Schöpf einen Freistoß auf den Elfmeterpunkt. Dort steigt Naldo hoch und verlängert die Flanke gefährlich Richtung rechtes Eck. Glykos kratzt den Kopfball zwar gerade noch von der Linie, doch Burgstaller hämmert den Abpraller in die Maschen.

82., 0:2, Meyer: Auf dem rechten Flügel schickt Kehrer Höwedes auf die Reise. Der Kapitän wird überhaupt nicht attackiert und flankt in die Mitte. Dort ist Meyer komplett blank und köpft den Ball per Aufsetzer ins linke Eck.

90., 0:3, Huntelaar: Nach einem Freistoß von links kann PAOK den Ball nicht klären. Huntelaar steht richtig und verwertet den Abpraller aus zehn Metern halblinker Position mit links.

Fazit: Nach anfänglichen Schwierigkeiten übernahm Schalke die Initiative und gewann am Ende hochverdient. Allerdings wurden sie von einem ganz schwachen Gegner auch nicht wirklich gefordert.

Der Star des Spiels: Naldo. Der Verteidiger überzeugte mit gutem Stellungsspiel und und fing viele Bälle ab. Außerdem leitete er die Führung mit seinem Kopfball ein.

Der Flop des Spiels: Stefanos Athanasiadis. Kein Spieler der Griechen erwischte einen guten Tag, aber an Athanasiadis ging das Spiel komplett vorbei. Symptomatisch: Der Stürmer war an keinem Abschluss beteiligt.

Der Schiedsrichter: Javier Estrada Fernandez (Spanien). Hatte mit der leicht zu führenden Partie keinerlei Probleme.

Das fiel auf:

  • Weder PAOK noch Schalke betrieben intensives Pressing. Über weite Strecken durften beide Teams in der eigenen Hälfte unbedrängt kombinieren, konnten aber keinen Raumgewinn verbuchen und egalisierten sich im Mittelfeld. Dementsprechend waren Torchancen Mangelware.
  • Weinzierl schickte sein Team in einem 3-1-4-2 auf den Platz. Bei eigenem Ballbesitz ließ Schalke den Ball geduldig durch die eigenen Reihen zirkulieren, konnte aber für keine Überraschungsmomente sorgen. Folgerichtig fiel die Führung nach einem Standard.
  • In der Defensive empfing S04 PAOK mit einer Fünferkette. Während sich die Schalker Hintermannschaft in der Anfangsphase bei langen Bällen hinter die Abwehr durchaus anfällig präsentierte, bekam Königsblau das Mittelfeld im Laufe der ersten Halbzeit in den Griff, wurde von Saloniki aber auch nicht wirklich gefordert.
  • Saloniki, das sich in einem 3-4-3 formierte, empfing die Gäste an der Mittellinie. Konnte sich Schalke in der gegnerischen Hälfte festsetzen, bildete sich daraus eine Fünferkette.
  • Im zweiten Durchgang war PAOK phasenweise überfordert und lief dem Ball nur noch hinterher, nach vorne ging für die Griechen gar nichts mehr.

PAOK Saloniki - FC Schalke 04: Die Statistik zum Spiel