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Liverpool blamiert sich zuhause

Von SPOX
Der FC Liverpool mühte sich zuhause zu einem müden Remis gegen die Schweizer
© getty

Der FC Liverpool muss sich am 2. Spieltag der Europa League vor heimischer Kulisse mit einem Remis gegen einen Schweizer Underdog zufrieden geben. Der AS Monaco erkämpft sich gegen Tottenham Hotspur ein spätes Remis. Lazio zittert sich gegen Saint-Etienne zum Dreier, Bilbaos Aufholjagd gegen Alkmaar kommt zu spät.

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AZ Alkmaar - Athletic Bilbao 2:1 (0:0)

Tore: 1:0 Henriksen (55.), 2:0 Beveda (65., ET), 2:1 Aduriz (75.)

Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt: Alkmaar machte in der Anfangsphase viel Druck und kam immer wieder durch Vincent Janssen zu gefährlichen Torchancen. Bilbao versuchte es überwiegend aus der Distanz oder tauchte nur durch Standards im gegnerischen Sechszehner auf.

In der 55. Minute war es dann schließlich Markus Henriksen, der den Gastgeber in Führung brachte. Nach Zuspiel von Muamer Tankovic schob Henrisken aus der Strafraummitte ins untere linke Eck ein. Bilbaos Eneko Boveda erhöhte zehn Minuten später mit einem Eigentor auf 2:0 (65.). Die Gäste gaben sich allerdings noch lange nicht geschlagen und schafften durch Aritz Aduriz nach Vorarbeit von Boveda den 2:1-Anschlusstreffer (75.). Bilbao versuchte alles, um den Ausgleichstreffer zu erzielen, hatte aber kein Erfolg beim Abschluss.

Der Sieg ist für den Verein aus den Niederlanden am Ende vielleicht etwas glücklich, jedoch nicht unverdient. Bilbao fehlte es heute allerdings auch an dem nötigen Quäntchen Glück.

Lazio Rom - AS Saint-Etienne 3:2 (1:1)

Tore: 0:1 Sall (6.), 1:1 Onazi (22.), 2:1 Hoedt (48.), 3:1 Biglia (80.), 3:2 Monnet-Paquet (84.)

Rote Karte: Beric (33., St. Etienne, Tätlichkeit)

Gelb-Rote Karte: Sall (77., St. Etienne, wdh. Foulspiel)

Im Stadio Olimpico sahen die Zuschauer einen starken Beginn von AS St. Etienne, der mit der Führung für die Franzosen durch Moustapha Sall aus kurzer Distanz gekrönt wurde. Benjamin Corgnet hatte die Ecke zum Verteidiger verlängert. Kurz danach wurde auch Lazio Rom etwas aktiver. Die Kopfball-Gelegenheit von Wesley Hoedt (12.) brachte nichts ein. Besser machte es Kollege Ogenyi Onazi in der 22. Minute, der Nigerianer vollendete problemlos unten links zum Ausgleich. In der 33. Minute brannten St-Etienne-Stürmer Robert Beric die Sicherungen durch. Sein Ellenbogen streckte Maurizio zu Boden, der Platzverweis war folgerichtig. Der verletzte Laziali wurde in der Pause ersetzt.

Im zweiten Durchgang nutzten die Römer die Überzahl und markierten durch Hoedts Abstauber (48.) die Führung. In der Folge gab es wenig Chancen, allenfalls Jean-Christophe Bahebecks Möglichkeit (71.) musste Lazio Keeper Etrit Berisha vereiteln. In der 77. Minute griff Schiedsrichter Halis Ozkahya abermals in die Brusttasche und schickte Torschütze Sall via Ampel-Karte vom Feld. Gegen neun Mann musste Lazio allerdings noch kurz bibbern, denn Kevin Monnet-Paquet (84.) traf mit dem linken Fuß links im Sechzehner unten rechts. Vorbereitet hatte Ismael Diomande mit einem langen Ball. In der Gruppe G führen die Italiener nun vor Vorjahres-Finalist Dnipropetrowsk.

AS Monaco - Tottenham Hotspur 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Lamela (35.), 1:1 El Shaarawy (81.)

Nach zuletzt zwei Auswärtspleiten auf internationalem Parkett in Serie, holten die Spurs nun wenigstens einen Punkt. Allerdings dürfte sich Monaco, bei dem Trainer Leonardo Jardim ein goldenes Händchen bewies, mehr über die Punkteteilung freuen als die Gäste.

Nachdem die Monegassen fast eine Stunde lang einem Rückstand hinterhergelaufen waren, war es Joker Stephan El Shaarawy, der die Rot-Weißen vor der Niederlage bewahrte. Der Italiener, der erst in der 60. Minute eingewechselt wurde, vollendete eine Vorlage von Nabil Dirar zum Ausgleich (81.). Letzterer war selbst erst fünf Minuten zuvor für Ricardo Carvalho ins Spiel gekommen.

Die Spurs waren zuvor durch einen Abstauber von Erik Lamela zu ihrer Führung vor der Pause gekommen (35.), nachdem Keeper Danijel Subasic einen Schuss von Dele Alli nur ungenügend abprallen lassen konnte.

Am Ende blieb es beim Remis, das die Engländer mit vier Punkten weiter auf Platz eins der Gruppe J belässt. Monaco ist derweil mit zwei Zählern Dritter.

Celtic - Fenerbahce SK 2:2 (2:1)

Tore: 1:0 Griffiths (28.), 2:0 Commons (32.), 2:1 Fernandao (43.), 2:2 Fernandao (48.)

Nach 35 Minuten hätten viele Fenerbahce bereits angeschrieben. Kurz zuvor traf Leigh Griffiths (28.) mit dem linken Fuß aus kürzester Distanz oben links nach einer Ecke und keine vier Minuten später erhöhte Kris Commons (32.) für Celtic zum 2:0. Fenerbahce-Trainer Vitor Pereira war sichtlich verärgert und brachte Angreifer Fernandao für den verletzten Volkan Sen (40.). Der Brasilianer dankte es seinem Übungsleiter und traf in der 43. Minute von der Strafraumgrenze nach Abwehrfehler zum Anschlusstreffer.

Die Türken drängten nach dem Pausentee weiter auf den Ausgleich und wurden wenig später belohnt. Nani führte einen Eckstoß aus. Fernandao stieg am höchsten und köpfte platziert in die untere linke Ecke. Von Celtic war auch im Anschluss wenig zu sehen. Hasan Ali Kaldirim (52.) versucht es mit dem linken Fuß aus der Distanz, Keeper Craig Gordon musste links unten ran. Gut zehn Minuten hätte der Ex-Wolfsburger Diego das Spiel endgültig drehen können, sein Schuss aus 16 Meter wurde stark von Gordon vereitelt. 25 Minuten vor Schluss kamen die Gastgeber noch einmal ins Rollen. Kris Commons scheiterte in 70. Minute an Fener-Schlussmannn Fabaino, in der 84. setzte der Schotte die Kugel knapp drüber. Am Enden war es eine gerechte Punkteteilung.

Sowohl Fener als auch Celtic warten weiterhin auf einen Sieg in der Gruppe A. Sie bleiben weiterhin hinter Tabellenführer Molde (Norwegen) und Ajax Amsterdam.

FC Liverpool - FC Sion 1:1 (1:1)

Tore: 1:0 Lallana (4.), 1:1 Assifuah (18.)

Liverpool ging natürlich als haushoher Favorit in die Partie gegen den Fünften der Schweizer Super League. Standesgemäß gingen die Hausherren nach vier Minuten bereits in Führung, als Divock Origi einen Klärungsversuch einsammelte, von rechts auf Lallana ablegte und der nur noch einschieben brauchte.

Liverpool übte in der Folge kaum noch Druck aus, während Sion auf Konter lauerte. Nathaniel Clynes Fehlpass wurde von Kouassi abgefangen, der auf Assifuah flankte und damit den Ausgleich einleitete (18.). Die weitere Spielzeit in der ersten Hälfte verlief weniger aufregend, weil beide Teams nicht sonderlich viel für das Spiel taten.

Auch nach dem Pausentee war das Spiel kein hochklassiges. Zwar hatte Liverpool mehr Chancen als im ersten Durchgang und hätte mehrfach in Führung gehen können. Vor allem Lallana hätte nach einer Flanke von Alberto Moreno freistehend den Führungstreffer machen müssen (74.). So blieb es am Ende beim schmeichelhaften Remis für die Schweizer, das aber nicht vollständig unverdient ist.

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