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GESPONSERT VON

Everton bleibt an der Spitze

Von SPOX
Bei Leon Osmans Schuss zum 1:0 war selbst Simon Kjaer auf der Linie machtlos
© getty

Der FC Everton bleibt in der Wolfsburg-Gruppe souverän an der Spitze. Sevilla erzielt gegen Lüttich ein Zaubertor, dem FC Zürich gelingt gegen Villarreal zuvor eine kleine Überraschung. Dabei fallen fünf Tore in nur zehn Minuten. Jonatan Soriano dreht in Zagreb richtig auf und erzielt einen Dreierpack. Inter Mailand lässt dagegen Punkte beim AS St. Etienne liegen. Joker Kevin Kuranyi schießt Dynamo Moskau frühzeitig in die Zwischenrunde.

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FC Zürich - FC Villarreal 3:2 (3:2)

Tore: 0:1 Pina (19.), 1:1 Etoundi (21.), 1:2 Moreno (24.), 2:2 Djimsiti (26.), 3:2 Chikhaoui (29.)

Beim Duell der Gruppe A sahen die Zuschauer im Letzigrund Stadion eine torreiche Partie. Nachdem sich beide Mannschaften in den ersten 20 Minuten abtasteten, war der Treffer von Tomas Pina nach einer Ecke von Javier Espinosa der Startschuss für ein unterhaltsames Spiel (19.). Zwei Minuten später sorgte Franck Etoundi per Kopf für den Ausgleich. Villarreal ließ sich vom Gegentreffer nicht verunsichern, Gerard Moreno brachte die Gäste mit dem linken Fuß erneut in Führung.

Die Mannschaft von Trainer Urs Maier reagierte prompt. Binnen drei Minuten trafen Berat Djimsiti und Yassine Chikhaoui und drehten die Partie (26./29.). Nach dem Treffer des Züricher Kapitäns prägten harte Zweikämpfe und Fouls die erste Halbzeit.

Im zweiten Durchgang prüfte Pina den Keeper der Gastgeber, David Da Costa, als der Spanier aus der Strafraummitte einen Schuss abfeuerte (52.). Die Spanier erhöhten weiterhin den Druck, Antonio Rukavina scheiterte jedoch am Pfosten und konnte die erste Niederlage für Villarreal nicht verhindern (70.).

Dinamo Zagreb - FC Salzburg 1:5 (0:1)

Tore: 0:1 Soriano (39.), 0:2 Kampl (59.), 1:2 Henriquez (60.), 1:3 Soriano (64.), 1:4 Bruno (72.), 1:5 Soriano (85.)

Ein Feuerwerk in Hälfte zwei entschädigte für einen dürftigen ersten Durchgang. Viel tat sich in der ersten 45 Minuten nämlich nicht im Stadion Maksimir in Zagreb - bis zur 39. Minute, in der Salzburgs Torschütze vom Dienst, Jonatan Soriano, die Bullen erlöste - und wie. Naby Keita steckte auf Soriano durch, der den Ball aus spitzem Winkel kompromisslos an die Unterkante der Latte setzte, von wo das Leder über die Torlinie sprang.

Auch der zweite Durchgang stellte sich zunächst nicht viel ereignisreicher dar, bis Kevin Kampl in einem Konter auf die Reise geschickt wurde. Der Ex-Aalener versuchte, vor dem Tor querzulegen, sein Pass wurde aber an den Pfosten abgefälscht, von wo der Ball wieder Kampl vor die Füße sprang und das Tor nur noch Formsache war (59.). Doch entschieden war das Spiel noch nicht: Praktisch im Gegenzug zog Angelo Henriquez von rechts in die Mitte und vollstreckte aus 20 Metern mit dem linken Fuß ins lange Eck (60.).

Die Antwort folgte aber wieder nur wenige Minuten später, erneut durch Soriano, der vom eingewechselten Massimo Bruno steil geschickt wurde und den Zagreb-Keeper wunderschön überlupfte (64.). Die endgültige Entscheidung gelang Bruno, der nach schöner Vorlage von Stefan Ilsanker freistehend aus kurzer Distanz den Ball volley im Tor unterbrachte (72.). Den Schlussppunkt setzte erneut Soriano, der mit einem platzierten Schuss ins rechte untere Eck seinen Dreierpack perfekt machte (85.).

AS St. Etienne - Inter Mailand 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Dodo (33.), 1:1 Bayal Sall (50.)

Inter Mailand kam zwar in Frankreich nicht über ein 1:1 hinaus, halt damit aber den klaren Vorsprung vor St. Etienne in der Tabelle der Gruppe F.

Nach einer Flanke kam Zdravko Kuzmanovic per Kopf an den Ball, doch Etienne-Keeper Stephane Ruffier wehrte zur Seite ab. Dort wartete jedoch Dodo und versenkte mit links aus knapp fünf Metern linker Position zur Führung für die Gäste (33.).

Kurz nach der Pause dann der Ausgleich: Nach einer Ecke klärte Nemanja Vidic den Ball genau vor die Füße von Moustapha Bayal Sall, der das Leder mit Wucht in die Maschen zimmerte (50.). Dabei blieb es dann auch. In der Folge erspielten sich beide Teams kaum noch nennenswerte Torszenen.

Dynamo Moskau - GD Estoril 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Kuranyi (77.)

Dynamo Moskau steht frühzeitig in der Zwischenrunde - und das auch dank Kevin Kuranyi. Der Angreifer wurde zwar erst in der 74. Minute eingewechselt, avancierte aber dennoch zum Matchwinner für die Russen. Nur drei Minuten nachdem er das Feld betrat, zappelte der Ball schon im Netz (77.): Der Ex-Nationalspieler brachte den Ball aus kurzer Distanz im Tor unter.

Mit neun Punkten Vorsprung auf den Tabellendritten liegen die Moskauer auf dem ersten Platz in der Gruppe E vor dem PSV Eindhoven und können damit schon sicher für die nächste Runde planen.

FC Everton - OSC Lille 3:0 (2:0)

Tore: 1:0 Osman (27.), 2:0 Jagielka (41.), 3:0 Naismith (61.)

Die Gastgeber ließen von Anfang an keine Zweifel aufkommen, wer hier Herr im Haus ist. Nach 27 Minuten spielten die Toffees Aiden McGeady mit einer schönen Kombination auf dem rechten Flügel frei, dessen Hereingabe landete am langen Pfosten bei Leon Osman, der den Ball mit der Brust verarbeitete und aus der Luft unhaltbar im langen Eck unterbrachte.

Phil Jagielka erhöhte noch kurz vor der Pause - und zwar nicht irgendwie, sondern per Flugkopfball. Der Kapitän des FC Everton ließ Vincent Enyeama im Tor der Franzosen keine Chance (41.) Die Vorarbeit lieferte erneut McGeady, diesmal per Ecke. Steven Naismith machte dann im zweiten Durchgang alles klar. Eine flache Hereingabe von Leighton Baines verwandelte der Angreifer gekonnt aus der Drehung - Enyeama war wieder ohne Chance (61.). Bis zum Ende verwalteten die Gastgeber den Sieg souverän. Mit dem 3:0 bleiben die Engländer weiter an der Tabellenspitze, vor dem VfL Wolfsburg.

FC Sevilla - Standard Lüttich 3:1 (2:1)

Tore: 1:0 Gameiro (18.), 1:1 M'Poku (32.), 2:1 Reyes (41.), 3:1 Bacca (90.)

Der FC Sevilla gewinnt gegen Standard Lüttich und verteidigt die Tabellenführung. Der Gastgeber machte von Beginn an Druck und Keeper Yohann Turam bekam einiges zu tun. Nach einer Ecke von Stephane Mbia erzielte Kevin Gameiro per Kopf den Führungstreffer für Sevilla (18.). Lüttich wollte sich davon nicht beindrucken lassen und wurde offensiver. Mit einem direkt verwandelten Freistoß belohnte Paul-Jose M'Poku den Aufwand der Gäste (32.).

Kurz vor der Halbzeitpause ließ die Offensivabteilung des FC Sevilla ihre Klasse aufblitzen. Nach einem hervorragenden Zusammenspiel mit Diogio Figueiras erzielte Jose Antonio Reyes den dritten Treffer der Partie (41.). Kurz vor dem Seitenwechsel musste Sevillas Keeper Beto verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Sergio Rico ersetzte den Portugiesen im Kasten des Titelverteidigers.

Die Spanier kamen motiviert aus der Kabine und drängten auf die Entscheidung. Denis Suarez traf nach einer Flanke von Benoit Tremoulinas nur die Latte (54.). Lüttich versuchte, den Spielfluss der Gastgeber mit Fouls zu unterbinden, was aber nicht wirklich gelang. Sevilla erspielte sich in der Schlussphase mehrere Großchancen und der eingewechselte Carlos Bacca sorgte für den Endstand (90.).

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