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GESPONSERT VON

Higuain erledigt Kuranyis Moskauer

Von SPOX
Erledigte Moskau im Alleingang: Napoli-Stürmer Gonzalo Higuain
© getty

Dank eines Dreierpacks von Gonzalo Higuain steht der SSC Neapel mit einem Bein im Viertelfinale der Europa League. Auch Titelverteidiger FC Sevilla ist nach einem Auswärtssieg bei Villarreal so gut wie weiter. Im italienischen Duell zwischen Florenz und Rom sprang für die Hauptstädter ein wertvolles Unentschieden heraus. Ajax Amsterdam und Besiktas verlieren ihre Auswärtsspiele. Die Achtelfinal-Rückspiele finden am kommenden Donnerstag, den 19. März, statt.

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SSC Neapel - Dynamo Moskau 3:1 (2:1)

Tore: 0:1 Kuranyi (2.), 1:1 Higuain (25.), 2:1 Higuain (31., FE), 3:1 Higuain (55.)

Gelb-Rote Karte: Zobnin (46./Moskau)

Abtasten? Von wegen! In Neapel ging es direkt ordentlich zur Sache. Den besseren Start erwischten dabei die Gäste aus Moskau. Nach einer sehenswerten Flanke von Mathieu Valbuena stand Kevin Kuranyi in der Mitte goldrichtig und ließ Neapel-Keeper Mariano Andujar per Kopf keine Chance (2.). Wer nun allerdings mit geschockten Hausherren rechnete, der lag falsch.

Angeführt von einem bärenstarken Gonzalo Higuain drückte die Elf von Coach Rafael Benitez im Anschluss auf den Ausgleich. Vor allem der argentinische Stürmer zeigte dabei ein ums andere Mal seine Klasse. Der Lohn ließ aufgrund des hohen Aufwands der Gastgeber nicht lange auf sich warten. Während Dries Mertens noch an Moskaus Schlussmann Vladimir Gabulov scheiterte (24.), machte es Higuain besser und traf zum verdienten Ausgleich (25.).

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Nur knapp sechs Minuten später sollte der Argentinier dann erneut im Fokus stehen. Nachdem Mertens im Strafraum gelegt wurde, zeigte Schiedsrichter Anastasios Sidiropoulos völlig berechtigt auf den Punkt. Higuain blieb eiskalt und sorgte mit seinem zweiten Treffer des Abends für die Führung der Hausherren (31.).

Auch in Durchgang zwei bot sich den Zuschauern im San Paolo ein unverändertes Bild. Während die Gäste nach einem Platzverweis gegen Roman Zobnin (46.) in Unterzahl agierten, gehörte auch der Schlusspunkt Higuain. Mit einem Traumtor sorgte der 27-Jährige für den 3:1-Endstand (55.).

AC Florenz - AS Rom 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Ilicic (17.), 1:1 Keita (77.)

Bes. Vorkommnis: Neto hält Foulelfmeter von Ljajic (60., Roma)

Die erste halbe Stunde begann katastrophal für die Roma: Zunächst leitete ein fataler Fehlpass von de Rossi den Rückstand ein. Salah schnappte sich die Kugel, nahm Tempo auf und bediente im Strafraum Ilicic, der wuchtig ins rechte obere Eck abschloss.

Kurz darauf musste Trainer Garcia binnen vier Minuten zwei Mal wechseln: erst ging Unglücksrabe de Rossi angeschlagen für Pjanic vom Feld, wenig später gesellte sich Manolas dazu. Die Roma daraufhin verunsichert und mit einigen Ballverlusten, die Florenz zu Kontern nutzte. Vor dem Kasten ging aber nichts.

Die Gäste stabilisierten sich mit zunehmender Spieldauer und deckten die Flügel als Schwachstelle bei der Fiorentina auf. Ljajic verfehlte in der 43. Minute nach der besten Roma-Chance aber den Kasten. Viel mehr kam allerdings auch im Laufe der zweiten Halbzeit nicht mehr, den Hauptstädtern fehlte es an Tempo in den Offensivaktionen.

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Dennoch hätte es zum Ausgleich kommen müssen, als Florenz in einen Konter lief und Iturbe frei vor Keeper Neto im Strafraum nur per Foul gestoppt werden konnte. Doch Ljajic verschoss gegen seinen Ex-Klub, Neto fischte die Kugel aus dem linken Eck.

Dafür fiel das 1:1 wenig später: Nach einer Ecke von Florenzi köpfte Keita sträflich allein gelassen am Fünfmeterraum souverän ins linke untere Eck ein, da stimmte die Zuordnung bei den Hausherren überhaupt nicht.

FC Villarreal - FC Sevilla 1:3 (0:2)

Tore: 0:1 Vitolo (1.), 0:2 Mbia (26.), 1:2 Vietto (48.), 1:3 Gameiro (50.)

Dank eines gut aufgelegten Kevin Gameiro steht Titelverteidiger FC Sevilla mit mehr als einem Bein im Viertelfinale. Der Franzose war an zwei der drei so wichtigen Auswärtstore beteiligt und ebnete damit den Weg für die Andalusier.

Bereits nach 13,2 Sekunden gelang dabei Vitolo die Führung für die Gäste nach einem Lupfer von Gameiro im Strafraum - es war das schnellste Tor in der Geschichte der Europa League. Sevilla blieb danach spielbestimmend und legte nach: Nach einer starken Flanke von links durch Benoit Tremoulinas köpfte Stephane Mbia aus gut acht Metern wuchtig ein (26.). Allerdings stand der Sechser dabei knapp im Abseits, weshalb der Treffer nicht hätte zählen dürfen. So ging es mit 0:2 aus Sicht der Hausherren in die Pause.

Halbzeit zwei begann ähnlich turbulent, doch dieses Mal war es das Gelbe U-Boot, dass einen Schnellstart hinlegte. Nach einer Ecke und großem Chaos legte Mateo Musacchio für Luciano Vietto auf, der das Leder aus kurzer Distanz ins Netz beförderte.

Nach längeren Diskussionen bestätigte der Schiedsrichter schließlich den Treffer. Die Freude darüber währte jedoch nicht lange bei den Hausherren, denn Gameiro stellte den alten Abstand mit einer Direktabnahme aus zehn Metern fast postwendend nach Kopfballvorlage von Vicente Ibarra wieder her.

FC Everton - Dynamo Kiew 2:1 (1:1)

Tore: 0:1 Gusev (14.), 1:1 Naismith (39.), 2:1 Lukaku (82./FE)

Schon vor dem Spiel schüttete es in Liverpool aus Eimern. Wer von den Everton-Fans einen Regenschirm dabei hatte, der bekam in der 14. Minute in Persona von Gusev dennoch eine kalte Dusche. Der Ukrainer schlich sich nach einer Ecke an den kurzen Pfosten und verwandelte per Direktabnahme zur Führung der Gäste. Doch vor allem Lukaku hatte es der Heimmannschaft zu verdanken, dass es noch vor der Pause besser wurde. Zunächst scheiterte der Belgier mit einem Freistoß nur wegen einer herausragenden Parade von Shovkovskiy, dann bereitete er mit einem starken Solo den Ausgleich von Naismith vor (39.).

Auch im zweiten Abschnitt hing das Spiel vor allem an Lukaku. Everton rannte immer wieder an, Kiew verteidigte das Unentschieden und die damit fast perfekte Ausgangslage für das Rückspiel. Das letzte Wort blieb aber dem Belgier vorbehalten. Danilo Silva berührte im Strafraum den Ball mit der Hand, Lukaku schob den Ball in die Mitte des Tores (82.) und rettet so Everton zumindest noch den Sieg.

Zenit St. Petersburg - AC Turin 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Witsel (38.), 2:0 Criscito (53.)

Gelb-Rot: Benassi (28./Turin)

Dnipro Dnipropetrowsk - Ajax Amsterdam 1:0 (1:0)

Tor: 1:0 Zozulya (30.)

FC Brügge - Besiktas 2:1 (0:0)

Tore: 0:1 Töre (46.), 1:1 de Sutter (62.), 2:1 Refaelov (79., Foulelfmeter)

Europa League: Das Achtelfinale im Überblick