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Die Eintracht siegt mit B-Team

SID
Die Eintracht, mit Marco Russ (r.) als Kapitän, tat sich gegen Nikosia schwer
© getty

Eintracht Frankfurt hat mit einem B-Team zum Abschluss der Gruppenphase in der Europa League ein Ausrufezeichen gesetzt. Die in der Bundesliga seit zehn Spielen sieglosen Hessen bezwangen APOEL Nikosia mit 2:0 (0:0) und unterstrichen auch mit dem letzten Aufgebot ihre bisherige Dominanz auf der europäischen Bühne.

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Vor 32.400 Zuschauern besiegelten Stephan Schröck (67.) und Constant Djakpa (77.) den fünften Erfolg im sechsten Spiel (eine Niederlage) für die bereits seit zwei Wochen als Gruppensieger feststehenden Eintracht.

Die nächste internationale Bewährungsprobe für die Frankfurter, die erstmals seit 19 Jahren im Europacup überwintern, wartet am 20./27. Februar 2014 in der K.o.-Phase.

Obwohl der Mannschaft von Team von Trainer Armin Veh die Dreifach-Belastung schwer zu schaffen macht und sie in der Liga derzeit nur auf Rang 15 steht, profitiert der Klub wirtschaftlich vom Tanz auf drei Hochzeiten. Die Siege im Europacup und im DFB-Pokal brachten bislang Einnahmen von fast zehn Millionen Euro brutto.

Inui mit drei Chancen

Bereits in der ersten Halbzeit hätten die Gastgeber für eine Vorentscheidung sorgen können. Allein der Japaner Takashi Inui (31./38./45.) vergab dreimal aus aussichtsreicher Position.

Veh hatte seine Startelf im Vergleich zur vergangenen Ligapartie am Wochenende gegen 1899 Hoffenheim (1:2) gleich auf acht Positionen verändert. Unter anderem bekamen Keeper Kevin Trapp, Kapitän Pirmin Schwegler und Stürmer Joselu eine Verschnaufpause.

Dafür erhielten beispielsweise Angreifer Srdjan Lakic sowie Felix Wiedwald Bewährungschancen. Der etatmäßige Ersatztorhüter verlebte aber eine ruhige erste Hälfte und konnte sein Können kein einziges Mal zeigen.

Für die erste gute Chance der Frankfurter sorgten dann auch zwei zuletzt kaum berücksichtigte Reservisten: Doch nach schöner Vorarbeit von Schröck schoss Jan Rosenthal (15.) aus rund zwölf Metern über das Gehäuse der Zyprer, die 2011 im Viertelfinale der Champions League gestanden hatten.

Frankfurt klar spielbestimmend

Die Hessen hatten die Partie wie bereits im Hinspiel (3:0) von Anfang an im Griff, ließen es aber auf dem Weg nach vorne zunächst an Passgenauigkeit vermissen. Gute Ansätzen waren aber vor allen Dingen beim philippinischen Nationalspieler Schröck zu erkennen, der über die rechte Seite für Wirbel sorgte.

Nach einer Ecke von Tranquillo Barnetta scheiterte Marco Russ mit einem Versuch aus kürzester Distanz an APOEL-Schlussmann Dionisios Chiotis (22.), der auch bei den folgenden drei Inui-Möglichkeiten auf dem Posten war.

Die Gäste, die von dem in Frankfurt geborenen Giorgos Donis trainiert werden und mit einem Sieg noch Chancen auf den Einzug in die K.o.-Phase hatten, taten zunächst im Aufbauspiel recht wenig.

Nach der Pause änderte sich zunächst wenig: Die überlegene, aber dennoch nicht überzeugende Eintracht drückte auf die Führung. Außenverteidiger Djakpa traf nach einer guten Stunde aus spitzem Winkel allerdings nur das Außennetz. Der Ivorer war kurz danach dann aber am ersten Treffer beteiligt, als er Schröck mit einer Maßflanke bediente und der Mittelfeldspieler die Fans mit seinem Kopfballtor erlöste. Djakpa selbst machte mit einem sehenswerten Freistoßtreffer anschließend alles klar.

Zwischenfall vor dem Spiel

Am Vorabend der Partie war es zu einem Zwischenfall gekommen, als rund 50 gewaltbereite Eintracht-Hooligans einige Nikosia-Fans vor einem Frankfurter Hotel angegriffen hatten. Dabei war erheblicher Sachschaden entstanden.

Beste Frankfurter Spieler waren Schröck und Djakpa, bei den Gästen überzeugten Dionisis Chiotis sowie Pieros Sotiriou.

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