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Überzeugende Stuttgarter eine Runde weiter

SID
Arthur Boka (r.) nach dem wichtigen 1:0 für den VfB kurz vor der Halbzeit
© getty

Der VfB Stuttgart ist ins Achtelfinale der Europa League eingezogen. Die Schwaben setzten sich im Zwischenrunden-Rückspiel beim belgischen Vertreter KRC Genk mit 2:0 (1:0) durch.

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Ein Billardtor von Arthur Boka (45.) und ein sehenswerter Konter, der von Christian Gentner vollendet wurde (57.), sicherten den Stuttgartern das Ticket für die Runde der letzten 16.

"Das ist eine Riesensache. Die Mannschaft hat den Plan, den wir uns vorgenommen hatten, super umgesetzt", lobte Trainer Bruno Labbadia. "Wir freuen uns auf Rom."

Der VfB zeigte eine deutliche Steigerung gegenüber dem Hinspiel vor einer Woche und verdiente sich das Weiterkommen redlich.

Ibisevic fehlt im Hinspiel gegen Lazio

Einziger Wermutstropfen: In Achtelfinal-Hinspiel gegen Rom am 7. März in Stuttgart müssen die Schwaben auf Torjäger Vedad Ibisevic verzichten, der sich seine dritte gelbe Karte im laufenden Wettbewerb abholte.

VfB-Trainer Bruno Labbadia stellte seine Mannschaft gegenüber dem 1:0 in Hoffenheim in der Bundesliga auf zwei Positionen um: Für den gelbgesperrten Georg Niedermeier rückte Antonio Rüdiger in die Innenverteidigung. Außerdem ersetzte Shinji Okazaki den jungen Raphael Holzhauser.

Der KRC Genk musste auf seinen Star verzichten: Nationalstürmer Jelle Vossen hatte sich am vergangenen Wochenende in der Liga am Knöchel verletzt. Für ihn lief Glynor Plet auf, der im Hinspiel kurz vor Schluss den 1:1-Ausgleich erzielt hatte. Außerdem rückte im Mittelfeld Julien Gorius für Elyaniv Barda in die Startelf.

Munterer Beginn beider Mannschaften

Obwohl der VfB auf ein Tor angewiesen war, suchten auch die Belgier von Beginn an die Offensive. Der Bundesliga-Zwölfte trat jedoch wesentlich selbstbewusster auf, als im Hinspiel, kombinierte gut und erspielte sich schnell ein Übergewicht. Auch Genk blieb stets in Ansätzen gefährlich, sodass sich ein offenes Spiel entwickelte.

Die besseren Chancen hatte allerdings der VfB: In der 7. Minute durch einen Kopfball von Serdar Tasci, in der 14. Minute durch einen Okazaki-Schuss, der auf der Linie geklärt wurde und in 27. Minute durch Martin Harnik, der freistehend verzog.

Boka belohnt Stuttgart, Gentner erhöht

Mit dem Pausenpfiff erzielte Arthur Boka schließlich das verdiente 1:0 für Stuttgart: Der Fernschuss des Ivorers nach einer Ecke wurde von zwei Genkern leicht abgefälscht und segelte am chancenlosen Laszlo Köteles vorbei ins Tor.

Nach der Pause erhöhte Genk den Druck, der VfB verlegte sich auf Konter. In der 54. Minute vergab Ibisevic noch die Großchance zur Vorentscheidung, als er eine Kopfballablage von Harnik aus kurzer Distanz auf die Tribüne jagte.

Doch nur drei Minuten später besorgte Christian Gentner das beruhigende 2:0, als er am linken Strafraumeck Anele Ngkongca versetzen und den Ball im langen Eck unterbringen konnte.

Ulreich rettet

Genk, das nun drei Tore für das Weiterkommen brauchte, warf in der Folge alles nach vorne und kam in der 82. Minute durch Plet noch einmal zu einer Großchance, die Sven Ulreich klasse entschärfte. Stuttgart vergab u.a. durch Ibrahima Traore (74.) weitere Gelegenheiten, das Ergebnis aufzustocken.

Vor allem in der 2. Hälfte sahen die 18.000 Zuschauer in der Cristal Arena einen souverän auftretenden Bundesligisten, der nach dem 2:0 nur noch das Nötigste tun musste und sich mit dem zweiten Pflichtspielsieg in Serie endgültig aus seiner Krise befreit zu haben scheint.

KRC Genk - VfB Stuttgart: Daten und Fakten zum Spiel