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Hannover gewinnt Torfestival in Wroclaw

SID
Hannover 96 steht nach dem Hinspiel mit einem Bein in der Gruppenphase der Europa League
© Imago

Bundesligist Hannover 96 hat einen großen Schritt in Richtung erneuter Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League gemacht. Im Playoff-Hinspiel gewannen die Niedersachsen am Donnerstag beim polnischen Meister Slask Wroclaw mit 5:3 (3:1).

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Leon Andreasen (7., 82.), Jan Schlaudraff (25.), Lars Stindl (40.) und Manuel Schmiedebach (85.) trafen für die 96er, Tomasz Jodlowiec (34.), Sylwester Patejuk (54.) und Przemyslaw Kazmierczak (61.) für Slask. Durch den Sieg hat sich Hannover vor dem Rückspiel am kommenden Donnerstag in Hannover eine ausgezeichnete Ausgangsposition geschaffen.

Klubchef Martin Kind hatte bereits vor den Playoffs das Minimalziel Gruppenphase ausgesprochen. Und die Spieler schienen die klare Vorgabe verstanden zu haben - zumindest vor der Pause.

Vor rund 25.000 Zuschauern im EM-Stadion von Breslau entwickelte sich ein temporeiches Spiel, allerdings mit eklatanten Schwächen in beiden Abwehrreihen.

"Für mich als Trainer war es heute mit drei Gegentoren ein bitteres Spiel, auch wenn wir immer wieder vorne durch gekommen sind", sagte Mirko Slomka. "Immer wenn wir einen Schritt weniger gemacht haben, sind sie wieder aufgekommen", fasste Schlaudraff die Partie zusammen. "Es war eigentlich nicht nötig, dass wir nochmal so ins Schwitzen kommen."

Vier Tore vor der Pause - vier danach

Bereits in der siebten Minute erzielte 96 die Führung: Kapitän Steven Cherundolo ging bis zur Grundlinie durch, legte zurück auf Andreasen und der Däne versenkte den Ball zum 1:0.

Wenig später das Gleiche über rechts, diesmal war es Christian Pander, der in den Rücken der Abwehr passte, und Schlaudraff, der aus 16 Metern auf 2:0 erhöhte. Nach einem Eckball kam Slask durch Innenverteidiger Tomasz Jodlowiec zum Anschlusstreffer. Aber Stindl, nach einem doppelten Doppelpass mit Schlaudraff, stellte den Vorsprung von zwei Toren zur Pause wieder her.

Plötzlicher Einbruch bei 96

Hannover schien alles im Griff zu haben, doch nach dem Wechsel spielte plötzlich nur noch Slask Wroclaw: In der 54. Minute ging Patejuk über rechts durch und verkürzte.

Nur sieben Minuten später köpfte Kazmierczak erneut nach einem Eckball den aus Hannoveraner Sicht überflüssigen Ausgleich.

Eine Standardsituation in der Schlussphase musste herhalten, um Hannover wieder auf die Siegerstraße zu bringen. Erneut war es Andreasen, der mit seinem zweiten Treffer, erzielt aus großer Distanz, doch noch den Sieg des Bundesligisten erzwang.

Vier Minuten später erhöhte Schmiedebach sogar noch einmal und verbesserte seinem Team damit die Chancen auf eine Saison in Europa deutlich.

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