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GESPONSERT VON

3:0! Bayer spaziert in die K.o.-Runde

SID
Junior Fernandes (r.) ersetzte bei Leverkusen den verletzten Stefan Kießling
© Getty

Bayer Leverkusen hat mit einem lockeren 3:0 (1:0)-Heimsieg über Rapid Wien das Sechzehntelfinale der Europa League erreicht - auch dank Schützenhilfe aus Charkiw.

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Bayer Leverkusen hat mit einer besseren B-Elf vorzeitig den Einzug in die K.o-Runde der Europa League geschafft. Die Werkself kam am vierten Spieltag zu einem 3:0 (1:0) gegen den österreichischen Rekordmeister Rapid Wien und ist mit zehn Punkten nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze in Gruppe K zu verdrängen.

In den abschließenden Spielen beim punktgleichen Verfolger Metalist Charkiw (22. November) und gegen Rosenborg Trondheim (6. Dezember) ist damit nur noch die Frage nach dem Gruppensieger zu klären.

Vor 20.000 Zuschauern in der BayArena, darunter 4.000 Anhänger aus Wien, zeichneten Jens Hegeler (4.), Andre Schürrle (53.) und Manuel Friedrich (66.) mit ihren Toren für den Sieg verantwortlich und sorgten für eine Fortsetzung der erstaunlichen Erfolgsserie der Leverkusener, die nun seit zwölf Pflichtspielen in Folge ungeschlagen sind.

Für die Wiener, die weiterhin ohne Punktgewinn sind, setzte es dagegen die neunte Niederlage im neunten Europacup-Spiel auf deutschem Boden.

Bayer ohne sieben Stammkräfte

Kräfte schonen stand bei Bayer angesichts des Mammutprogramms der letzten Wochen - die Rheinländer bestritten ihr sechstes Spiel in 20 Tagen und müssen am Sonntag schon wieder beim VfL Wolfsburg ran - ganz oben auf der Prioritätenliste.

So schickte Teamchef Sami Hyypiä eine Mannschaft auf den Rasen, die in der Zusammensetzung noch nie gespielt hatte.

Die Stars Lars Bender und Stefan Kießling standen erst gar nicht im Kader, der zuletzt überragende Gonzalo Castro durfte zunächst auf der Reservebank entspannen.

Hegeler macht den Anfang

Dazu fehlten die verletzten und angeschlagenen Leistungsträger Bernd Leno, Philipp Wollscheid, Michal Kadlec und Daniel Schwaab.

Zum Einsatz kam stattdessen unter anderem das chilenische Talent Junior Fernandes. Und der Südamerikaner war auch gleich am frühen Führungstreffer von Bayer beteiligt.

Der 24-Jährige setzte nach einer Flanke von Sidney Sam einen Kopfball an die Latte, den anschließenden Abpraller köpfte Hegeler ins Tor.

Und wäre nur acht Minuten später eine verunglückte Flanke des Spaniers Daniel Carvajal nicht an die Latte, sondern ins Tor gesegelt - das Spiel wäre womöglich frühzeitig entschieden gewesen.

Rapid lässt beste Chancen ungenutzt

Stattdessen kamen die ebenfalls stark ersatzgeschwächten Wiener gegen die zunächst wenig überzeugenden Gastgeber im Verlauf der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel und auch zu guten Torgelegenheiten.

Zunächst war es der frühere Dortmunder Terrence Boyd, der mit einem 18-Meter-Schuss knapp das Leverkusener Tor verfehlte (32.).

Dann verzog Stefan Kulovits freistehend vor Bayer-Keeper Michael Rensing (34.), ehe Christopher Trimmel mit einem Kopfball nur den Außenpfosten traf (41.).

Schürrle-Volley zum 2:0

Zur zweiten Halbzeit kam Castro für Sam ins Spiel. Und der Ex-Nationalspieler war gleich Ausgangspunkt des zweiten Leverkusener Treffers.

Mit einem Freistoß setzte er Friedrich in Szene, dessen Kopfball von Boyd wiederum aus dem Strafraum befördert wurde. Allerdings direkt vor die Füße von Schürrle, der mit einer Volleyabnahme zum 2:0 einschoss.

Und es kam noch schlimmer für die Österreicher, bei denen lediglich die stimmgewaltigen Fans internationales Format hatten. Nach einer Ecke verlängerte Ömer Toprak auf Friedrich, der aus kurzer Entfernung einköpfte.

Bayer Leverkusen - Rapid Wien: Daten & Fakten zum Spiel