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VfB schöpft Hoffnung aus der Niederlage

SID
Cacau enttäuschte bei der 1:2-Pleite gegen Benfica Lissabon
© Getty

Der VfB Stuttgart schöpft trotz der 1:2-Niederlage im Europa-League-Hinrundenspiel bei Benfica Lissabon neuen Mut im Abstiegskampf und überzeugte dabei mit Tugenden, die der Bundesliga-17. zuletzt vermissen ließ.

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Wieder verloren, aber trotzdem neue Hoffnung geschöpft. "Auf unser Spiel, besonders in der ersten Halbzeit, können wir in den nächsten Wochen aufbauen", resümierte VfB-Stuttgart-Trainer Bruno Labbadia nach dem 1:2 (1:0) bei Benfica Lissabon im Hinspiel der Europa-League-Zwischenrunde.

Die Schwaben hatten dem portugiesischen Meister einen Europacup-Kampf über die volle Distanz geliefert, und zeigten dabei Tugenden, die in der prekären Lage des VfB in der Bundesliga unersetzlich sind: Kampfgeist, Wille und Leidenschaft.

Knapp 50 Minuten schnupperte der VfB dank eines Traumtores von Martin Harnik (21.) und einer über weite Strecken überzeugenden Mannschaftsleistung, konzentrierter Defensivarbeit sowie gefälliger Ballstafetten am Sieg. Durch die Gegentore von Óscar Cardozo (70.) und Franco Jara (81.) stand für den VfB am Ende aber erneut eine Niederlage, für Lissabon war es hingegen der elfte Sieg in Folge.

"Partie macht Mut"

"Die Partie macht auf jeden Fall Mut - auch vom Kopf her", äußerte Nationalstürmer Cacau. Nun gilt es für den VfB den Aufwärtstrend am Sonntag (15.15 Uhr im LIVE-TICKER) bei Bayer Leverkusen, der ehemaligen Wirkungsstätte von Coach Labbadia, zu bestätigen. Cacau: "Mit der Leistung in der ersten Halbzeit haben wir auch in Leverkusen gute Chancen zu bestehen."

Ähnlich bewertete Torschütze Harnik die Niederlage und sprach von einer "guten Reaktion nach dem Nürnberg-Spiel. Das war ein ganz anderer Auftritt von uns. Wir standen wieder als Mannschaft auf dem Platz", so der 23 Jahre alte österreichische Nationalspieler mit Blick auf die bittere 1:4-Klatsche gegen den 1. FC Nürnberg am vergangenen Bundesliga-Spieltag.

Maßgeblichen Anteil an der guten Leistung der Stuttgarter hatte auch Neuzugang Shinji Okazaki. Der japanische Angreifer hatte laut eigener Aussage erst drei Stunden vor dem Anpfiff von seiner Startelfnominierung erfahren. Zuvor hatte der Weltverband FIFA dem Asien-Meister die noch ausstehende Freigabe erteilt.

Okazaki überzeugt

Der 24-jährige zeigte vor allem in der ersten Hälfte eine starkes Debüt und beackerte trotz fehlender Spielpraxis die rechte Seite mit unermüdlichem Einsatz. Dabei zeigte er nicht nur seine Qualitäten in der Offensive, sondern half auch in der zuletzt wackelnden VfB-Abwehr mit aus. Labbadia lobte seinen Neuzugang nach dem Spiel zu Recht: "Das war ein sehr, sehr gutes Spiel von ihm in Anbetracht der Kürze der Zeit. Er hat sehr gut mitgearbeitet - auch in der Defensive."

Der VfB-Trainer hatte jedoch kaum eine andere Wahl, als Okazaki ins kalte Wasser zu werfen. In Arthur Boka (Innenbandriss im Knie), Christian Gentner, Timo Gebhart (beide Bänderriss im Sprunggelenk) sowie Pawel Pogrebnjak (Rippenbruch) standen dem 45-Jährigen vier Stammkräfte nicht zur Verfügung. Und auch in Lissabon blieb den Schwaben das Verletzungspech treu. Georg Niedermeier und Zdravko Kuzmanovic wurden nach dem Spiel mit einer leichten Gehirnerschütterung behandelt. Tamás Hajnal wurde wegen einer Kapselverletzung am rechten Sprunggelenk nach 63 Minuten ausgewechselt.

Benfica Lissabon - VfB Stuttgart: Daten und Fakten zum Spiel

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