Anzeige
GESPONSERT VON

Warmlaufen für das Nordderby

SID
Der Österreicher Sebastian Prödl sprang spontan für Clemens Fritz ein
© Getty

Pflicht erfüllt, Kräfte gespart und für das Bundesliga-Nordderby warmgeschossen: Nach dem locker eingefahrenen Gruppensieg in der Europa League durch ein 3:0 (3:0) bei Athletic Bilbao hat Werder Bremen das Ligaduell mit dem hanseatischen Erzrivalen Hamburger SV am Sonntag (15.15 Uhr im LIVE-TICKER und auf SKY) ins Visier genommen.

Cookie-Einstellungen

"Wir sollten dieses Ergebnis nicht überbewerten, aber wir nehmen das gute Gefühl gerne für das Nordderby mit", sagte Nationalspieler Per Mertesacker vor dem richtungsweisenden Gastspiel beim Tabellennachbarn.

Ebenso schnell wie sie in Bilbao die Weichen auf Sieg gestellt hatten, richteten die Bremer anschließend den Blick nach vorn. "Dieses letzte Spiel vor Weihnachten ist noch mal eine ganz andere Hausnummer und ein Fingerzeig, wer den Anschluss zur Spitze halten kann", sagte Mertesacker und betonte: "Unsere Motivation ist riesengroß."

HSV kommt gelegen

Dass zum Abschluss der Hinrunde ausgerechnet der Nordrivale wartet, kommt den Bremern durchaus entgegen. "Das passt uns gut, denn so kommt ganz bestimmt kein Spieler auf komische Gedanken und unterschätzt die Partie", sagte Sportdirektor Klaus Allofs.

Mannschaftskapitän Torsten Frings erinnerte in diesem Zusammenhang an die vier Begegnungen beider Teams innerhalb weniger Wochen im Frühjahr: "Da haben wir den Hamburgern alles versaut, was man ihnen versauen kann. Die werden brennen, um diesmal ein anderes Ergebnis zu erzielen."

"Aufgeheizte Stimmung"

Im April und Mai hatte Werder den HSV sowohl im DFB-Pokal als auch im UEFA-Cup ausgeschaltet und zudem das wichtige Ligaduell für sich entschieden. "Wir sind auf eine sehr aufgeheizte Stimmung vorbereitet, aber es gibt für uns keinen Grund zur Überheblichkeit", sagte Frings.

Weitaus weniger hitzig war indes das Spiel bei den Basken, das nach einer guten halben Stunde entschieden war. Tore von Claudio Pizarro (13. Minute), Naldo (20.) und Markus Rosenberg (36.) sicherten frühzeitig den Erfolg der Gäste.

"Das hat Spaß gemacht. Wir wollten nach dem Schalke-Spiel wieder aufstehen und einiges besser machen. Das ist gelungen", sagte Allofs mit Blick auf das vorherige 0:2 gegen Schalke 04.

Fritz fällt aus

Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Abwehrspieler Clemens Fritz, der im Abschlusstraining eine Oberschenkelblessur erlitten hatte.

"Er hat sich wohl einen Muskelfaserriss im linken hinteren Oberschenkel zugezogen", sagte Allofs und attestierte Ersatzmann Sebastian Prödl eine "starke Leistung".

Auch Boenisch verletzt

Zuvor war schon Sebsatian Boenisch ausgefallen, der sich nach einer Verletzung im Schalke-Spiel einer Meniskus-OP unterziehen musste. Für ihn spielte Petri Pasanen.

Mertesacker sah allerdings auch in der Notabwehr das Positive: "Auch das macht ein gutes Gefühl für Hamburg, dass wir mal eben so zwei ganz wichtige Positionen austauschen können und trotzdem zu Null spielen."

HSV-Werder: Die voraussichtlichen Aufstellungen