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GESPONSERT VON

Frings: "Hier bekommt man nichts geschenkt"

SID
Hat in drei Europa League-Spielen bereits vier Mal für Werder Bremen getroffen: Claudio Pizarro
© Getty

Zwei Punkte verloren, aber an Erfahrung gewonnen - das überflüssige 2:2 (1:0) von Werder Bremen bei Austria Wien war für die Profis von der Weser ein nicht zu überhörender Warnschuss.

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"Wir müssen einfach wissen, dass wir nichts geschenkt bekommen", sagte Mannschaftskapitän Torsten Frings. Torhüter Tim Wiese formulierte noch pointierter: "Nur mit Hacke, Spitze, eins, zwei, drei geht es nicht".

Durch eine schwache Schlussphase verschenkte der deutsche Pokalsieger nicht nur einen bereits sicher geglaubten Sieg, sondern auch die vorzeitige Qualifikation für die Zwischenrunde in der neuen Europa League. "Ich war schon überrascht, dass wir am Ende so wenig dagegengesetzt haben", bekannte Trainer Thomas Schaaf.

Nach den beiden Toren von Claudio Pizarro (19. und 63. Minute) schien alles nach Plan zu laufen, doch Emin Sulimani (73.) und der eingewechselte Schumacher (87.) ertrotzten für die Gastgeber ein durchaus verdientes Remis.

Konzentration beim Favoriten

Mit Blick auf die kommenden Aufgaben im nationalen Geschäft beim VfL Bochum, gegen den 1. FC Kaiserslautern und beim 1. FC Nürnberg, in denen der Bundesliga-Vierte wie in Wien durchweg als Favorit das Spielfeld betritt, spekulierte Bremens Vorstandsvorsitzender Klaus Allofs auf einen Lerneffekt: "Hoffentlich war das nur ein Ausrutscher. Es muss jedem Spieler klar sein, dass gegen keinen Gegner die Konzentration nachlassen darf".

Am Erreichen der nächsten Runde zweifele er jedoch nicht: "Das muss unser Anspruch sein und auch bleiben". Aber schon beim Gastspiel auf Madeira gegen die schwachen Portugiesen von CD Nacional Funchal vor fünf Wochen war der Sieg durch einen durchaus vergleichbaren Schlendrian unnötig gefährdet worden.

Glänzende Ausgangsposition

Dies aber schien vor 11.000 Zuschauern im ausverkauften Franz-Horr-Stadion schon wieder in Vergessenheit geraten zu sein. Außenverteidiger Clemens Fritz, der beim Ausgleichstreffer das entscheidende Kopfballduell verloren hatte, gelobte Besserung: "Dieses Spiel hat uns wieder die Augen geöffnet. Wir haben vielleicht gedacht, alles läuft immer so weiter".

Die Aussichten des Tabellenführers der Vorrundengruppe L auf das Erreichen der nächsten Runde sind aber nach wie vor glänzend. Schon mit einem Sieg im Rückspiel am 5. November im Weserstadion gegen die Veilchen von der Donau wäre das Weiterkommen vorzeitig unter Dach und Fach.

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