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Krawalle vor Lazio-Spiel: Fünf Eintracht-Fans festgenommen

SID
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© getty

Vor der Partie in der Europa League zwischen Lazio und Eintracht Frankfurt ist es am Donnerstag zu den befürchteten Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben der römischen Polizei wurden fünf Eintracht-Fans festgenommen.

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Den Frankfurter Anhängern wird vorgeworfen, für Krawalle in der Nähe des Stadio Olympico verantwortlich zu sein. Sie sollen unter anderem Knallkörper auf Lazio-Fans geworfen haben.

Dabei habe es auch Verletzte gegeben. Zusammenstöße zwischen römischen und hessischen Problemfans wurden auch aus der Umgebung des Kolosseums gemeldet.

Auch während des Spiels zündeten Frankfurter Pyrotechnik, die Polizei marschierte im Innenraum auf. Zusammenstöße zwischen römischen und hessischen Problemfans wurden zudem aus der Umgebung des Kolosseums gemeldet.

Hellmann: "Haben kein gutes Bild abgegeben"

"Eine kleine Gruppe hat das Spiel missbraucht, um ihre private Auseinandersetzung mit Lazio Rom zu führen", sagte Vorstandsmitglied Axel Hellmann: "Diese kleine Gruppe nimmt alle anderen Fans in Sippenhaft, was die Wahrnehmung und Stimmung betrifft. Das schadet Eintracht Frankfurt. Das betrübt mich sehr, das macht mich traurig. Wir haben kein gutes Bild abgegeben."

Hellmann, der von einer Strafe der Europäischen Fußball-Union (UEFA) ausgeht, sagte den Randalieren den Kampf an: "Wir werden die nie ganz raus bekommen aus dem Stadion. Aber wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass diese Kräfte sich nicht austoben können."

Im Hinblick auf das Spiel hatte die Polizei scharfe Sicherheitsvorkehrungen ergriffen. So gab es eine Bannmeile rund um die Arena, alle Tickets waren personalisiert. Laut Polizeiangaben halten sich rund 9000 Frankfurter Fans in Rom auf, darunter seien 400 Hooligans.

Eintracht-Präsident warnte vor Rom-Reise

Vom Stadion werden teilweise chaotische Zustände gemeldet, da zahlreiche Eintracht-Anhänger ohne Tickets die Eingänge belagern. Zudem sorgen die personalisierten Eintrittskarten für lange Abfertigungszeiten.

In den Tagen vor dem Spiel hatten die Eintracht-Verantwortlichen eine "Reisewarnung" herausgegeben. "In Rom gibt es eine ganz grausame und stark aus dem rechtsextremen Bereich kommende Gruppe. Da hast du Hausverbot im Stadtteil", hatte Eintracht-Präsident Peter Fischer gesagt. Er erinnerte an das Auswärtsspiel von Borussia Mönchengladbach im Jahr 2013, als drei Gladbacher in Rom niedergestochen worden waren.

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