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Gruppenphasen-Finale: Mainz-Sieg ist Pflicht

SID
Martin Schmidt und Mainz 05 sind gegen Saint-Etienne zum Siegen verdammt
© getty

Dem FSV Mainz 05 droht das vorzeitige Aus in der Gruppenphase. Bei AS Saint-Etienne ist verlieren verboten. Noch haben die Mainzer alle Chancen auf das Weiterkommen.

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Kratzende Halsschmerzen setzten Yunus Malli zwar vorläufig außer Gefecht, dem wohl wichtigsten Duell der Mainzer Europa-League-Geschichte fiebert der Rekordmann aber dennoch voller Spannung entgegen. "Das ist unser absolutes Finalspiel und dementsprechend gehen wir auch rein", sagte der erfolgreichte Bundesliga-Torschütze des FSV Mainz 05 vor der Begegnung bei AS St.Etienne: "Wir werden versuchen, auf Sieg zu spielen."

Alternativen gibt es praktisch nicht, denn in Frankreich stehen die Rheinhessen am Donnerstag (21.05 Uhr im LIVETICKER) mit dem Rücken zur Wand. Nur bei einem Erfolg am vorletzten Spieltag der Gruppenphase sind die Aussichten auf den Einzug in die K.o.-Runde glänzend, ein Unentschieden würde wahrscheinlich und eine Niederlage ganz sicher das vorzeitige Aus bedeuten.

"Die Mehrheit geht davon aus, dass wir das nicht schaffen. Das ist unser Anreiz und unsere Motivation, es allen anderen zu zeigen", sagte Sportdirektor Rouven Schröder bei Sport1. Trainer Martin Schmidt will dafür kräftig rotieren und die frischeste Mannschaft aufbieten, die ihm zur Verfügung steht für "ein Finale, auf das sich vollkommen unser Fokus" richtet. Ob Malli dazugehören wird, ist noch fraglich.

Malli wegen Halsschmerzen nicht im Mannschaftstraining

Der 24-Jährige fehlte unter der Woche wegen seiner Halsschmerzen im Mannschaftstraining und konnte nur eine dosierte Laufeinheit absolvieren. Mallis Einsatz wäre allerdings eminent wichtig - schließlich ist der türkische Nationalspieler seit dem vergangenen Wochenende gemeinsam mit dem ehemaligen Mainzer Mohamed Zidan Rekordtorschütze des Vereins (beide 29 Bundesliga-Tore).

Einen Treffer, seinen sechsten in dieser Saison, steuerte Malli zur gelungenen Generalprobe gegen den SC Feiburg (4:2) bei. "Das Erfolgserlebnis", sagte der gebürtige Kasselaner, "war sehr wichtig für den Kopf." Und vielleicht könnte das ja der entscheidende, gewinnbringende Faktor werden - schließlich bemängelte Schmidt im kicker die "fehlende Frische im mentalen Bereich".

In der Europa League hatte sich das zuletzt bei der deftigen und zu hohen 1:6-Klatsche in Anderlecht widergespiegelt. Drei unnötige Treffer in der Schlussphase kassierten die Rheinhessen damals, reichlich Häme war die Folge. "Damit müssen wir aber umgehen. Wir stellen uns der Herausforderung gerne", sagte Schmidt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).

"Wir haben es selbst in der Hand"

Und auch wenn das Hauptaugenmerk des Schweizers naturgemäß auf die anstehende Aufgabe in Saint-Etienne gerichtet ist, will er gleichzeitig über den Tellerrand blicken. "Die Spieler wachsen daran, wir werden im Frühling davon profitieren", sagte Schmidt: "Das war auch schon in Augsburg so."

Die Schwaben hatten in der vergangenen Saison eine mehr als ordentliche Rückrunde gespielt, nachdem sie die Gruppenphase der Europa League überstanden hatten. Gleiches will Schmidt mit seinem Team schaffen. "Wir müssen in St.Etienne gewinnen und dann zu Hause Qäbälä schlagen, dann werden wir auch weiterkommen", sagte er: "Wir haben es selbst in der Hand."

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