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GESPONSERT VON

Gomez glücklich weiter, Holtby trifft für Spurs

Von Marco Heibel
Dusel-Gen inklusive: Mario Gomez und Florenz zittern sich in die Gruppenphase
© getty

Florenz erreicht trotz Niederlage die Gruppenphase. Tottenham und Holtby haben wie Sevilla keine Probleme. Auch das Rangnick-Team macht früh alles klar. Besiktas kommt sportlich weiter, muss jedoch noch um die Teilnahme zittern.

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AC Florenz - Grasshopper Club Zürich 0:1 (0:1), Hinspiel 2:1

Tore: 0:1 Ben Khalifa (41.)

Mit einer 2:1-Hinspielführung im Rücken bestimmte die Fiorentina mit Mario Gomez im Stadio Artemio Franchi zunächst das Geschehen. Der deutsche Nationalstürmer erzielte Mitte der ersten Hälfte ein Tor aus dem Abseits und vergab im Verbund mit seinen Kollegen im ersten Abschnitt zahlreiche gute Gelegenheiten.

Die Grasshoppers fanden offensiv lange nicht statt, kamen aber in der 41. Minute zur glücklichen Führung, als Fiorentina-Keeper Neto einen Abschlag nach Rückpass in die Füße von Nassim Ben Khalifa spielte, der nur noch ins leere Tor vollenden musste.

Nach der Pause nahm die Partie den typischen Verlauf: Zürich, das weiterhin noch ein Tor zum Weiterkommen benötigte, drückte und hatte durch Izet Hajrovic, der aus 13 Metern Neto prüfte, eine Großchance. Die Fiorentina konterte, wobei Gomez in der 80. Minute unter Bedrängnis mit einem guten Versuch den Ausgleich und damit die Vorentscheidung verfehlte.

Tottenham Hotspur - Dinamo Tiflis 3:0 (2:0) Hinspiel 5:0

Tore: 1:0 Defoe (40.), 2:0 Defoe (45.+1), 3:0 Holtby (69.)

Nachdem die Gruppenphase durch das 5:0 im Hinspiel so gut wie erreicht war, rotierte Spurs-Coach Andre Villas-Boas und schickte an der White Hart Lane unter anderem Lewis Holtby und Jermain Defoe von Beginn an auf das Feld.

Defoe war es auch, der sein Team kurz vor der Pause mit einem Doppelschlag mit 2:0 in Front brachte. In der 40. Minute vollendete der englische Nationalstürmer eine Kombination über Sandro, Gylfi Sigurdsson und Lewis Holtby aus kurzer Distanz zum 1:0, in der Nachspielzeit kam war Sigurdsson über rechts der direkte Vorlagengeber.

Im zweiten Abschnitt kontrollierten die Nordlondoner das Geschehen weiter nach Belieben. In der 69. Minute erhöhte der gut aufgelegte Holtby mit einem Kracher aus rund 20 Metern unter die Latte auf 3:0.

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Slask Wroclaw - FC Sevilla 0:5 (0:2), Hinspiel 1:4

Tore: 0:1 Rakitic (22.), 0:2 Bacca (39.), 0:3 Jairo (71.), 0:4 Perotti (79.), 0:5 Bacca (87.)

Auch ohne den geschonten Marko Marin war Sevilla im Stadion Miejski von Wroclaw die dominierende Mannschaft. Nachdem Bryan Rabello (15.) das Tor nur um Zentimeter verfehlte, sorgte Ivan Rakitic mit einem Kracher aus über 30 Metern in der 22. Minute für die verdiente Führung.

Quasi im direkten Gegenzug verpasste Sebastian Mila mit einem Heber um ein Haar den Ausgleich. Alles in allem hatten die Andalusier aber nach der Führung die Spielkontrolle inne und erhöhten in der 39. Minute durch Carlos Bacca nach Zuspiel des flinken Jairo auf 0:2.

Nach der Pause bot sich dem Publikum ein unverändertes Bild. Jairo krönte seine starke Leistung in der 71. Minute, als er die polnische Abwehr mit einer Körpertäuschung narrte, sich im Zweikampf behauptete und cool zum 3:0 vollendete. Slask wirkte anschließend demoralisiert und musste in der 79. Minute noch das 0:4 durch Diego Perotti und in der 87. Minute das 0:5 durch Baccas zweiten Treffer hinnehmen.

Besiktas - Tromsö IL 2:0 (0:0), Hinspiel 1:2

Tore: 1:0 Almeida (51.), 2:0 Özyakup (54.)

Im heimischen Inönü-Stadion schnürte Besiktas den Gast aus Norwegen in dessen Hälfte ein. Großchancen blieben trotz des Dauerdrucks allerdings Mangelware. Bezeichnend: Tromsö-Schlussmann Marcus Sahlman musste im ersten Abschnitt nur einen Ball entschärfen.

Nach dem Seitenwechsel wurde Besiktas zwingender und ging in der 51. Minute durch Hugo Almeida in Führung, der eine Freistoßhereingabe von Manuel Fernandes per Kopf ins lange Eck verlängerte. Besiktas nutzte den Elan und erhöhte durch Oguzhan Özyakup nur drei Minuten später mit einem strammen Linksschuss auf 2:0.

Nach dem zweiten Tor nahmen die Türken deutlich heraus und eröffneten den lange harmlosen Gästen ohne Not die Chance zum Anschlusstreffer und damit zur Verlängerung. Die größte Gelegenheit vergab Thomas Drage in der Schlussminute. Der Norweger brachte eine Flanke aus sechs Metern nicht im leeren Tor unter.

Ob Besiktas tatsächlich im Lostopf landet, entscheidet der Sportgerichtshof CAS am Freitag. Der türkische Traditionsverein steht im Verdacht, in der Saison 2010/11 Spielmanipulationen vorgenommen zu haben.

Slovan Liberec - Udinese Calcio 1:1 (1:1), Hinspiel 3:1

Tore: 1:0 Delarge (23.), 1:1 Lazzari (42.)

Gelb-Rote Karte: Pereyra (71.)

Im Stadion u Nisy vergab Udine-Angreifer Luis Muriel gegen kompakt auftretende Tschechen in der 12. Minute mit einem Volley aus kurzer Distanz die Gelegenheit, das Duell frühzeitig wieder offen zu gestalten.

Elf Minuten später schockte Slovan-Angreifer Dzon Delarge die Norditaliener, als er einen Fehler der Hintermannschaft nach einer Ecke zur Führung verwertete. Udine machte in der Folge noch mehr auf und kam in der 42. Minute durch Andrea Lazzari aus dem Gewühl zum Ausgleich.

Liberec ließ sich durch das 1:1 keineswegs nervös machen, sorgte vielmehr selber immer wieder für Entlastung und war näher am zweiten Tor dran als die Gäste. In der 71. Minute verlor Udines Roberto Pereyra die Nerven. Nach einem harmlosen Rempler revanchierte sich der Argentinier mit einem harten Bodycheck und wurde mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen.

Zalgiris Vilnius - Red Bull Salzburg 0:2 (0:0), Hinspiel 0:5

Tore: 0:1 Kampl (60.), 0:2 Soriano (73.)

Mit der Fünf-Tore-Führung aus dem Hinspiel im Rücken ließen die Salzburger auch im Zalgiris-Stadion von Vilnius die Kugel locker laufen. Allerdings dauerte es 18 Minuten, ehe das Tor der Litauer durch den Schuss von Stefan Ilsanker knapp über die Latte erstmals gefährdet wurde.

Bis zum Seitenwechsel blieb das Bild unverändert. Die Mannschaft von Roger Schmidt bestimmte das Geschehen, kam aber selten in den Strafraum und war im Verwerten ihrer Gelegenheiten zu schlampig. So verpasste Sadio Mané mehrfach das 1:0, in der 49. Minute nach einer Flanke von Kevin Kampl gar nur um Zentimeter.

Kampl selbst machte es nach genau einer Stunde besser, als er den Ball auf Zuspiel von Jonathan Soriano cool im Tor von Zalgiris-Keeper Armantas Vitkauskas unterbrachte. In der 74. Minute erhöhte Soriano nach einer Hereingabe von rechts mit der Fußspitze auf 2:0.

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