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Gomez-Debüt geglückt - Marin trifft doppelt

SID
Mario Gomez feierte mit dem AC Florenz ein gelungenes Pflichtspiel-Debüt
© imago

In der Europa League zeigen sich die deutschen Legionäre von ihrer besten Seite. Mario Gomez feiert ein siegreiches Debüt. Marko Marin trifft gegen Wroclaw gleich doppelt. Die Spurs überrennen Tiflis auch ohne Lewis Holtby. Auch Vilnius ist ohne Chance, bei Red Bull Salzburg trifft ein Spanier dreifach. Besiktas blamiert sich in Trömso genauso wie Udine im eigenen Stadion.

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FC Sevilla - Slask Wroclaw 4:1 (1:1)

Tore: 0:1 Paixao (16.), 1:1 Rakitic (37.), 2:1 Marin (68.), 3:1 Gameiro (86.), 4:1 Marin (90.)

Rote Karte: Dudu (Wroclaw/56.)

Angeführt vom zweifachen Torschützen Marko Marin hat der FC Sevilla einen großen Schritt Richtung Gruppenphase der Europa League gemacht. Im Playoff-Hinspiel besiegten die Andalusier vor eigenem Publikum den polnischen Vertreter Slask Wroclaw mit 4:1 (1:1).

Die Zuschauer im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan sahen eine offene Anfangsphase, in der Wroclaw in der 16. Minute durch Marco Paixao auf Vorlage von Waldemar Sobota in Führung ging. Die Hausherren zeigten sich keineswegs geschockt und schnürten den Dritten der polnischen Ekstraklasa aus dem Vorjahr in der Folge förmlich ein.

In der 37. Minute nutzte der Ex-Schalker Ivan Rakitic eine Unaufmerksamkeit von Slask-Schlussmann Rafal Gikiewicz zum verdienten Ausgleich. In der 56. Minute holte sich Wroclaws brasilianischer Linksverteidiger Dudu nach hartem Einsteigen die Rote Karte ab. In Überzahl drehte Sevilla über den bärenstarken Marko Marin noch einmal auf. Der Dribbler war an fast allen Offensivaktionen der Spanier beteiligt und erzielte in der 68. Minute nach starkem Dribbling gegen zwei polnische Verteidiger mit rechts das 2:1.

Mit einem Mann mehr drückte Sevilla nun auf das dritte Tor und wurde in der 86. Minute durch Kevin Gameiro belohnt, der nach einer Rakitic-Ecke am langen Pfosten mit dem Kopf zur Stelle war. In der Schlussminute krönte Marin seine starke Leistung mit einem weiteren furiosen Dribbling, das er zum 4:1 abschloss.

Grasshopper Club Zürich - AC Florenz 1:2 (0:1)

Tore: 0:1 Cuadrado (13.), 0:2 Grichting (46./Eigentor), 1:2 Ngamukol (64.)

Der AC Florenz hat sich eine exzellente Ausgangsposition für das Playoff-Rückspiel um den Einzug in die Gruppenphase der Europa League geschaffen. Beim Grasshopper Club Zürich gewann die Elf um Mario Gomez mit 2:1 (1:0). Der deutsche Nationalstürmer blieb zwar ohne Treffer, war aber an fast allen gefährlichen Aktionen der Fiorentina beteiligt.

Die Fiorentina mit Mario Gomez in der Startelf setzte den Schweizer Vizemeister im Letzigrund-Stadion früh unter Druck und belohnte sich in der 13. Minute mit dem 1:0. Ein präziser Schlag von Gonzalo Rodriguez fand Juan Cuadrado auf dem rechten Flügel. Der Kolumbianer drang energisch in den Strafraum ein und drosch den Ball aus spitzem Winkel ins Tor.

Die Italiener blieben am Drücker und kamen durch Gomez in der 21. Minute zu einer guten Chance. Der Schuss des deutschen Nationalstürmers aus kurzer Distanz wurde allerdings leicht abgefälscht und konnte von Roman Bürki entschärft werden. Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw setzte Gomez in der 38. Minute Alberto Aquilani per Flanke in Szene. Dessen Volley wurde von Bürki allerdings mit einem tollen Reflex abgewehrt.

Kurz nach dem Seitenwechsel umspielte Gomez nach schönem Zuspiel den Grasshopper-Keeper. Bevor er den Ball einschieben konnte, brachte Stephane Grichting die Kugel jedoch bereits durch einen verunglückten Rettungsversuch im eigenen Tor unter. Die Fiorentina schaltete nun etwas zurück und musste nach einer Unaufmerksamkeit in der 64. Minute den Anschlusstreffer durch den Kopfball des freistehenden Anat Ngamukol hinnehmen.

Dinamo Tiflis - Tottenham Hotspur 0:5 (0:2)

Tore: 0:1 Townsend (12.), 0:2 Paulinho (43.), 0:3 Soldado (58.), 0:4 Rose (64.), 0:5 Soldado (67.)

In einer von beiden Seiten offensiv geführten Partie bezwangen die Tottenham Hotspur Dinamo Tiflis auch ohne den wechselwilligen Gareth Bale und den angeschlagenen Lewis Holtby am Ende klar mit 5:0 (2:0) und stehen damit so gut wie sicher in der Gruppenphase.

Nur in der ersten Hälfte konnten die Hausherren die Partie einigermaßen offen gestalten. In der 4. Minute hatten die georgischen Fans gar den Torschrei auf den Lippen, doch der Treffer des Spaniers Xisco wurde wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen.

Besser lief es auf der Gegenseite, als Andros Townsend nach einer Ecke für den Gegner einen schnellen Konter zum 1:0 vollendete. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte dann Neuzugang Paulinho nach Vorlage von Townsend per Kopf auf 2:0 erhöhte.

In der zweiten Halbzeit drehte mit Roberto Soldado ein weiterer Neuzugang auf: Zunächst sorgte er mit einem trockenen Flachschuss für das 3:0, später auch für den fünften Treffer der Spurs nach Vorarbeit von Nacer Chadli. Zwischen den beiden Soldado-Treffern gelang Danny Rose mit einem wunderschönen Schuss in den Winkel von der Strafraumgrenze das Tor des Tages.

Udinese Calcio - Slovan Liberec 1:3 (1:1)

Tore: 0:1 Rybalka (16.), 1:1 Silva (35.), 1:2 Delarge (49.), 1:3 Kusnir (83.)

Im Playoff-Hinspiel zur Europa League hat der italienische Top-Klub Udinese Calcio im eigenen Stadion eine Lektion in punkto Effizienz erhalten. Gegen den tschechischen Vertreter Slovan Liberec ließen die Friauler nur drei Torschüsse zu, verloren aber mit 1:3 (1:1). Udine ließ seinerseits eine Vielzahl großer Chancen aus und hat nur noch geringe Chancen auf den Einzug in die Gruppenphase.

Im Stadio Friuli verpasste Luis Muriel in der 5. Minute durch einen Schuss an die Latte die Führung für Udine. Der Kolumbianer hatte noch zwei weitere Chancen auf dem Fuß, ehe die Gäste aus Tschechien mit ihrer ersten Gelegenheit durch den Ukrainer Sergej Rybalka (16.) in Führung gingen.

Die Mannschaft von Francesco Guidolin blieb unbeirrt am Drücker und verdiente sich in der 35. Minute den Ausgleich durch Gabriel Silva auf Vorlage von Antonio di Natale redlich. Insgesamt gaben die Schwarz-Weißen im ersten Abschnitt neun Schüsse auf das gegnerische Tor ab, Slovan nur einen. Dieser saß ebenso wie der zweite in der 49. Minute, als Dzon Delarge auf Vorlage von Michal Rabusic zur Stelle war.

Die Partie war auch in der Schlussphase an Einseitigkeit nicht zu überbieten. Während Udine jedoch immer wieder der letzte Tick zum zweiten Treffer fehlte, setzte Slovan mit seinem dritten Torschuss der Partie durch Ondrej Kusnir (83.) den dritten Stich. Die Italiener hatten in der Schlussminute abermals Pech, als Dusan Basta erneut nur Aluminium traf.

Red Bull Salzburg - Zalgiris Vilnius 5:0 (3:0)

Tore: 1:0 Soriano (29.), 2:0 Soriano (37.), 3:0 Mane (40.), 4:0 Soriano (63.), 5:0 Hinteregger (67.)

Red Bull Salzburg kann so gut wie sicher für die Gruppenphase der Europa League planen. Der österreichische Vizemeister ließ dem litauischen Spitzenklub Zalgiris Vilnius im Playoff-Hinspiel mit 5:0 (3:0) keine Chance. Mann des Tages war der dreifache Torschütze Jonathan Soriano.

Gegen den aktuellen Tabellenführer der litauischen Liga waren die Salzburger in der heimischen Red-Bull-Arena von Beginn an die deutlich bessere Mannschaft. Es dauerte allerdings bis zur 29. Minute, ehe Kapitän Jonathan Soriano eine Flanke von Alan, der sich auf dem rechten Flügel durchsetzte, aus kurzer Distanz zum 1:0 einschieben konnte.

In der Folge war der Bann gebrochen. In der 37. Minute war erneut Soriano nach butterweicher Flanke von Kevin Kampl aus spitzem Winkel mit dem Kopf zur Stelle. Nur drei Minuten später schickte der Spanier den jungen Senegalesen Sadio Mane, der freistehend aus zentraler Position Zalgiris-Schlussmann Armantas Vitkauskas keine Chance ließ.

Auch nach dem Seitenwechsel ging das Spiel nur in Richtung des litauischen Tores. In der 63. Minute war es erneut Soriano, der eine Flanke von Stefan Hierländer von der rechten Seite per Volley zum 4:0 versenkte. Nach einer scharfen Ecke von links erhöhte der aufgerückte Innenverteidiger Martin Hinteregger in der 67. Minute schließlich zum 5:0-Endstand. Angesichts der Vielzahl an Chancen hätte Salzburg ein noch dickeres Polster für das Rückspiel in einer Woche erzielen müssen.

Tromsö IL - Besiktas 2:1 (0:1)

Tore: 0:1 Almeida (9.), 1:1 Bendiksen (49./FE), 2:1 Pritchard (68.)

Der türkische Spitzenklub Besiktas hat in Norwegen bei fast winterlichen Temperaturen eine empfindliche Niederlage kassiert. Im Playoff-Hinspiel um die Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League unterlagen die Istanbuler Tromsö IL mit 1:2 (1:0). Bei den Norwegern glänzte Thomas Kind Bendiksen als Torschütze und Vorbereiter.

Im Alfheim Stadion von Tromsö dominierte Besiktas, das aufgrund eines ausstehenden CAS-Urteils nur unter Vorbehalt mitspielen darf, die Anfangsphase und ging in der 9. Minute durch den Ex-Bremer Hugo Almeida in Front, der ein Zuspiel von Manuel Fernandes aus kurzer Distanz verwertete.

Tromsö, das nur über die Fairplay-Wertung der UEFA in den Wettbewerb gerutscht ist, spielte lange verhalten und kam in der gesamten ersten Hälfte nur zu einem einzigen Torschuss. Nach dem Seitenwechsel drehten die Hausherren aber auf und bekamen in der 47. Minute nach einem Foul von Ersan Gülüm an Saliou Ciss einen Elfmeter zugesprochen. Thomas Kind Bendiksen verwandelte trocken ins linke obere Eck.

Besiktas war nur kurz geschockt und hatte durch Dentinho (58.), der aus aussichtsreicher Position an Marcus Sahlmann scheiterte, die große Chance zum 2:1. Das fiel jedoch auf der Gegenseite: Im Anschluss an einen Freistoß von Bendiksen war der Waliser Josh Pritchard in der 68. Minute zur Stelle. Die Endphase gehörte wieder den anrennenden Türken, die in Sahlmann jedoch ihren Meister fanden.