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GESPONSERT VON

Bobic: "Wir müssen einen Sieg erzwingen"

SID
Fredi Bobic ist seit Juli 2010 neuer Sportdirektor beim VfB Stuttgart
© Getty

Nach dem schlechtesten Bundesliga-Start aller Zeiten will der VfB Stuttgart beim Europa-League-Auftakt gegen Young Boys Bern mit aller Macht die Trendwende einleiten. "Wir müssen einen Sieg erzwingen", fordert Sportdirektor Fredi Bobic.

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Nach dem schlechtesten Bundesliga-Start aller Zeiten will der VfB Stuttgart in der Europa League mit aller Macht die Trendwende einleiten.

"Wir müssen einen Sieg erzwingen. Ein Erfolg ändert alles, und das Potenzial in der Mannschaft ist da", sagte Sportdirektor Fredi Bobic vor dem Auftakt der Gruppenphase am Donnerstag (20.50 Uhr im LIVE-TICKER und auf Sat1) zu Hause gegen Young Boys Bern.

Auch für Trainer Christian Gross zählt gegen seine Schweizer Landsleute nach drei Pleiten in der Liga und dem letzten Tabellenplatz nur ein Erfolgserlebnis.

Gross: "Das Spiel soll Signalwirkung haben"

"Ich erwarte einen dynamischen VfB. Es wird nicht einfach, die sind gut. Aber wir wollen auf die Erfolgsstraße zurück. Das Spiel soll Signalwirkung haben", betonte Gross.

Der VfB-Coach baut gegen Bern vor allem auf das Comeback von Kapitän Matthieu Delpierre, der nach wochenlanger Verletzungspause wegen einer Operation an der Patellasehne wieder zur Verfügung steht. Mit Delpierre soll die anfällige Stuttgarter Defensive wieder mehr Stabilität erhalten.

Zudem erhofft sich der Trainer eine Steigerung von Neuzugang und Weltmeister Mauro Camoranesi, der bei seiner Premiere am Wochenende in Freiburg nicht überzeugen konnte. Er müsse mehr Effizienz zeigen, "ich erwarte mehr Einfluss von ihm".

VfB: Sechs Spiele in drei Wochen

Die Lage beim VfB bezeichnete Gross vor dem Europa-League-Start als "angespannt, es gibt aber keinerlei Panik". Auch Bobic sprach von einer "schwierigen Phase".

In den kommenden knapp drei Wochen stehen für den VfB sechs Spiele - vier in der Bundesliga, zwei im Europacup - an. Es sei von Vorteil, so Bobic, "dass wir jetzt viele Spiele haben. So können sich Dinge automatisieren." Zudem könne Gross auch "anderen Spielern eine Chance geben. Der Konkurrenzkampf fängt jetzt richtig an."

Trotz der Krise verzichtete Gross auf die "Holzhammer-Methode" und verordnete seinem Team stattdessen zu Beginn der Woche eine Spaßeinheit im Training. Für Bobic ist dieses "antizyklische Verhalten wichtig und sinnvoll". Es bringe nichts, "auf einen draufzuhauen, wenn er schon am Boden liegt. Die Leichtigkeit muss zurückkehren."

Celozzi und Boulahrouz zurück

Neben Delpierre könnte Gross auch wieder auf die wiedergenesenen Stefano Celozzi und Khalid Boulahrouz zurückgreifen. Fehlen werden Elson (Reha nach Knieoperation), Johan Audel (Reha nach Knöcheloperation), der gesperrte Timo Gebhart und Philipp Degen (Pfeiffersches Drüsenfieber). Dessen Bruder David ist bei den Young Boys im Einsatz.

Bei den Schweizern hat sich indes die Aufregung um die schwere Verletzung von Emiliano Dudar wieder gelegt. "Ich denke nicht, dass die Mannschaft gedanklich belastet sein wird", sagte Gross.

Verteidiger Dudar, der bei einem Zusammenprall am Sonntag im Spiel gegen den FC Basel (2:2) eine schwere Gehirnerschütterung und einen Nasenbeinbruch erlitten hatte, durfte die Intensivstation verlassen. Am Montag war der Argentinier aus dem künstlichen Koma aufgeweckt worden.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Stuttgart: Ulreich - Träsch, Tasci, Delpierre, Molinaro - Kuzmanovic, Gentner - Camoranesi, Didavi - Cacau, Pogrebnjak. - Trainer: Gross

Bern: Wölfli - Sutter, Nef, Affolter, Jemal - Spycher - Degen, Doubai, Costanzo, Lulic - Bienvenu. - Trainer: Petkovic

Schiedsrichter: Luca Banti (Italien)

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