Anzeige
GESPONSERT VON

Fans träumen, Bobic warnt: "Müssen aufpassen!"

SID
Fredi Bobic ist erst seit wenigen Wochen VfB-Manager
© Getty

Vor dem ersten Playoff-Spiel gegen Bratislava warnt Manager Fredi Bobic vor der kommenden Saison: "Wir haben in der vergangenen Saison schon einmal gesehen, wie schnell es nach unten gehen kann"

Cookie-Einstellungen

Die Fans träumen schon von Reisen nach Liverpool, Manchester oder Turin, doch Fredi Bobic warnt vor dem Absturz. "Wir haben gute, prominente Spieler verloren. So etwas geht an keinem Team spurlos vorüber. Wir müssen extrem aufpassen", sagte der Manager von Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart vor dem Hinspiel in den Europa-League-Play-offs bei Slovan Bratislava am Donnerstag (18.45 Uhr).

Mehr als das Duell mit dem slowakischen Pokalsieger macht Bobic vor dem sehr wichtigen Spiel der enge Terminkalender Sorgen. Gestern Pokal in Babelsberg, heute Europacup in Bratislava, und morgen schon Bundesliga in Mainz: Bobic fürchtet, dass die Leistungen der Profis bei all dem Stress leiden - und der VfB ins Bodenlose stürzt. "Wir haben in der vergangenen Saison schon einmal gesehen, wie schnell es nach unten gehen kann", sagte er.

Unglückliche Terminierung

Die meisten deutschen Teams hätten derzeit "alle die gleichen Probleme", meinte Bobic. Daher hat er auch wenig Verständnis dafür, dass die 1. Runde im DFB-Pokal eine Woche vor dem Ligastart gespielt werden musste.

"Unglücklich", nannte er diese Ansetzung, und meinte: "So ein Durcheinander habe ich noch nie erlebt." Trotzdem sieht er in der Mannschaft, die er weiter zu verstärken sucht, "die Qualität, um Bratislava auszuschalten".

Der Einzug in die Gruppenphase wäre wirtschaftlich wichtig für den VfB, schließlich könne man "auch in der Europa League gutes Geld verdienen". Geld, das Bobic in Vladimir Weiss (Manchester City) oder Ibrahima Traore (FC Augsburg) investieren könnte. Letzterer jedoch wird laut FCA erstmal in der 2. Liga bleiben. "Wir haben noch einige Alternativen, die gehen wir professionell an", sagte Bobic dazu.

Trainer Christian Gross warnte derweil vor einem "ehrgeizigen Gegner", der uns noch mehr fordern wird als es Molde getan hat". Und gegen die Norweger stand Stuttgart im Rückspiel bereits kurz vor dem Aus.

Personelle Sorgen in der Abwehr

"Wir müssen alles abrufen", sagte Gross. Auf die angeschlagenen Matthieu Delpierre und Stefano Celozzi muss er verzichten, trotz der personellen Sorgen in der Abwehr wird Nationalspieler Serdar Tasci aber wohl erneut nicht von Beginn an spielen.

Wie gut Slovan ist, hat der Europapokalsieger der Pokalsieger von 1969 in der vorherigen Runde gegen Roter Stern Belgrad gezeigt (2:1/1:1).

Obwohl Kapitän Radek Dosoudil und Mittelfeldspieler Mario Bozic gesperrt fehlen und das Team auch noch im Pasienky-Stadion von Lokalrivale Inter spielen muss, glaubt Verteidiger Marian Had an den Coup. "Wir haben nichts zu befürchten. Die sind aus Fleisch und Blut - wie wir. Wir haben Belgrad geschlagen, warum nicht auch den VfB?"

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Bratislava: Putnocky - Janosik, Salata, Dobrotka, Had - Guede, Breznanik - Bagayoko (Kiss), Grendel, Ivana - Sylvestr. -

Stuttgart: Ulreich - Degen, Boulahrouz, Niedermeier, Molinaro - Gentner, Kuzmanovic - Träsch, Gebhart - Cacau, Pogrebnjak (Marica).

Schiedsrichter: Tony Chapron (Frankreich)

Playoffs: Hilbert trifft für Besiktas