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Gegen Valencia und den inneren Schweinehund

SID
Tim Wiese (l.) kam 2005 aus Kaiserslautern zu Werder Bremen
© Getty

Zehn Tage, vier Heimspiele, drei große Ziele: Das Mammut-Programm der nächsten eineinhalb Wochen kann für Werder Bremen über die gesamte Saison entscheiden.

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Zum Auftakt geht es am Donnerstag (18.45 im LIVE-TICKER, auf  Sat.1 und SKY) im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen den FC Valencia.

In der Liga warten im Kampf um die erneute Europapokal-Qualifikation der VfL Bochum und der 1. FC Nürnberg. Zwischendurch steht am kommenden Dienstag auch noch das DFB-Pokal-Halbfinale gegen den Zweitligisten FC Augsburg auf dem Programm.

Frings und Özil fraglich

Es geht Schlag auf Schlag, für Schwächephasen lässt die Terminhatz keinen Platz. "Es ist schon außergewöhnlich, was da auf uns zukommt. Aber wir dürfen uns nicht verrückt machen und müssen den inneren Schweinehund überwinden", forderte Sportdirektor Klaus Allofs vor dem Duell mit den Spaniern.

Trainer Thomas Schaaf ergänzte: "Wir müssen vor allem immer wieder gut regenerieren." Dabei geht der ohnehin kleine Kader der Bremer schon jetzt am Stock. Kapitän Torsten Frings (Muskelverletzung an der Hüfte) sowie die Nationalspieler Mesut Özil (Bandscheibenbeschwerden) und Marko Marin (Erkältung) konnten zuletzt gar nicht oder nur eingeschränkt trainieren.

Zwar hofft das Trio noch auf einen Einsatz gegen Valencia, ob es in Top-Form auflaufen wird, ist aber zumindest fraglich. Auch Peter Niemeyer (Sprunggelenksverletzung) ist weiter angeschlagen, Philipp Bargfrede gegen die Spanier gelbgesperrt.

"Sind noch nicht durch"

"Jammern hilft nicht. Wir befinden uns in einer Phase, die sehr wichtig für uns ist. Wir sind gerade in der Erfolgsspur. Da wollen wir drin bleiben", sagt Abwehrchef Per Mertesacker, dessen Team seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen ist: "Dass es nun sehr anstrengend wird, müssen wir verdrängen."

Nach dem 1:1 aus dem Hinspiel hat Werder gute Karten, zum dritten Mal innerhalb der letzten vier Jahre in die Runde der letzten Acht einzuziehen. Im Vorjahr war erst im UEFA-Cup-Finale gegen Schachtjor Donezk (1:2 n.V.) Endstation.

"Diese Niederlage war ein harter Schlag", sagt Mertesackers Abwehrpartner Naldo und blickt bereits auf das Europa-League-Finale am 12. Mai im Stadion des Erzrivalen Hamburger SV: "Jetzt wollen wir diesen Wettbewerb umso mehr gewinnen. Durch das 1:1 haben wir eine gute Ausgangsposition gegen Valencia. Aber wir sind noch nicht durch. Wenn man gegen Leute wie David Villa antritt, muss man immer sehr konzentriert bleiben."

Valencia mit vier Ausfällen

Allerdings ist auch der Stürmerstar der Spanier derzeit nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Beim 0:3 am vergangenen Sonntag beim FC Barcelona musste der EM-Torschützenkönig wegen einer Schulterblessur passen.

Defintiv verzichten muss der Tabellendritte der Primera Division auf die gesperrten Ever Banega und Pablo Hernandez sowie die verletzten David Albelda und David Navarro.

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