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Beim Wiedersehen droht Marin die Bank

SID
Marko Marin wechselte im August für 8,2 Millionen Euro von Gladbach zu Werder Bremen
© Getty

Beim Tor-Festival zwischen Werder Bremen und FK Aktobe war Neuzugang Marko Marin der Verlierer der Partie. Beim Wiedersehen mit Borussia Mönchengladbach droht sogar die Ersatzbank.

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Als es endlich besser lief bei Werder Bremen, war Marko Marin schon draußen. Die zweite Halbzeit, in der der deutsche Pokalsieger gegen FK Aktobe doch noch einen standesgemäßen 6:3 (3: 2)-Sieg herausschoss, war für den Junioren-Europameister eine gefühlte Niederlage.

Und es könnte noch schlimmer kommen: Ausgerechnet beim Gastspiel seines Ex-Klubs Borussia Mönchengladbach am Sonntag (17.15 Uhr im LIVE-TICKER und auf Sky) droht dem 20-Jährigen der Verlustes seines Platzes in der Startformation. Zu fahrig, zu verspielt, zu weich - gegen die rustikalen Kasachen fehlt es Marin an Durchschlagskraft und auch am Zug zum Tor.

Marin noch nicht im Tritt

Noch ist das in Bosnien-Herzegowina geborene Leichtgewicht bei den Hanseaten nicht so recht angekommen. Trainer Thomas Schaaf vermied zwar wie gewohnt jegliche Einzelkritik, machte für die drei Gegentore des krassen Außenseiters aber ausdrücklich nicht nur die Abwehrspieler verantwortlich: "Schon vorher wurden vorne in der Defensivarbeit Fehler gemacht."

Die Freude über das Wiedersehen mit den alten Kameraden will sich Marin aber auf keinen Fall verderben lassen. "Schließlich habe ich der Borussia viel zu verdanken, hatte dort eine fantastische Zeit und ich bin Nationalspieler geworden. Trotzdem will ich mit Werder natürlich gewinnen", erklärte der Mittelfeldspieler.

Frings nicht zufrieden

Eine Entschlossenheit, die ihm und seinen neuen Teamkollegen im Qualifikations-Hinspiel für die neue Europa League gegen den kasachischen Meister über weite Strecken fehlte. Mannschaftskapitän Torsten Frings: "Wir haben zu nachlässig gespielt, immer wieder hat bei uns ein Schritt gefehlt. Drei Gegentore darf es gegen eine solche Mannschaft nicht geben."

Aber da die Gäste insbesondere bei hohen Bällen eklatante Schwächen offenbarten, können die Norddeutschen letztlich gelassen die 3700 Kilometer lange Reise zum Rückspiel am 27. August (16.00 Uhr MESZ) antreten.

"Sind noch nicht durch"

"Wir sind noch nicht durch, aber wenn wir so konzentriert wie in der zweiten Halbzeit auftreten, gibt es keine Gefahr mehr", analysierte Nationalspieler Per Mertesacker. Der für Marin eingewechselte Hugo Almeida leitete mit seinem Treffer in der 60. Minute vor 21.446 Zuschauern den grün-weißen Umschwung ein.

Jeweils zwei Tore für den Bundesliga-Zwölften erzielten Mesut Özil (28. und 67./Foulelfmeter), Naldo (36. und 65. ), Sebastian Boenisch (17.) erzielte den Führungstreffer. Für Aktobe trafen Sergej Strukow (21. und 32.) sowie Samat Smakow (87.).

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