"Keiner erinnert sich an den Verlierer"

SID
em 2008, fußball, spanien, deutschland, finale, aragones
© Getty

München - Wenige Stunden vor dem großen Finale gegen Deutschland äußerte sich Spaniens Trainer Luis Aragones auf einer Pressekonferenz zu den Stärken der Deutschen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Außerdem nahm der 69-Jährige Stellung zu seinem Rücktritt als Nationaltrainer und verriet, wie er seine Spieler motivierte: "Ich sagte zu ihnen, dass sich keiner an den Verlierer erinnern wird".

Allerdings ist sich der Spanier über die Qualitäten der DFB-Elf bewusst: "Deutschland ist sehr stark und kann uns in Schwierigkeiten bringen".

"Deutschland körperlich stark"

Die Spanier gewannen ihren letzten europäischen Titel 1964 im eigenen Land. An diesen Erfolg will Aragones nun anknüpfen.

"Wir wissen, dass sie nicht mit unserem Spielfluss mithalten können, aber sie setzen sehr schnelle Konter. Die Deutschen sind körperlich stark und im Durchschnitt größer als wir. Aus diesem Grund dürfen wir nur wenige Chancen zulassen."

Vom Verband enttäuscht

Hinsichtlich der Wertschätzung durch dem spanischen Verband zeigte sich Aragones frustriert. Der 69-Jährige deutete an, die Verantwortlichen hätten nicht genug Engagement gezeigt hätte, um ihn im Amt als Nationaltrainer zu halten.

"Ich bin enttäuscht, weil keiner mit mir gesprochen hat. Deshalb habe ich entschieden zu gehen. Von dieser Entscheidung mache ich keinen Rückzieher."

"Sind hungrig auf den Erfolg"

Gleichzeitig zog er ein positives Fazit zu seiner Zeit als spanischer Nationaltrainer: "Ich habe meinen Spieler geholfen zu verstehen, was es heißt, konkurrenzfähig zu sein. Ich bin sehr glücklich darüber, dass die Mannschaft an mich und meine Arbeit geglaubt hat."

Spaniens Mittelfeld-Stratege Xabi Alonso hab sich derweil ebenfalls optimistisch, im Finale einen Sieg einzufahren.

"Das Beste kommt zum Schluss. Gegen Deutschland müssen wir unser gutes Turnier krönen. Wir sind hungrig auf den Erfolg."

Artikel und Videos zum Thema