Verlierer von Cordoba sprechen über die Blamage

SID
em 2008, rummenigge, deutschland
© Getty

Hamburg - Die Verlierer von Cordoba glauben nicht, dass sich Geschichte wiederholt.

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30 Jahre nach der Pleite gegen Österreich bei der Fußball-WM 1978 erinnern sich die damaligen Nationalspieler in der Münchner "Abendzeitung" an eine der schwärzesten Stunden der deutschen Nationalmannschaft.

"Ich habe dieses Spiel in Cordoba ganz einfach aus meinem Gedächtnis gelöscht ­ und für das Duell am kommenden Montag in Wien erwarte ich auf keinen Fall eine Wiederholung", sagte Karl-Heinz Rummenigge der Zeitung.

Rainer Bonhof erklärte: "Das Thema ist durch, mir geht es gegen die Birne, immer auf Cordoba angequatscht zu werden. Mir ist das schnuppe. Unsere Jungs gewinnen, Feierabend. Dann müssen sie sich in 30 Jahren auch keine Fragen zu Wien anhören."

Kaltz ist sich sicher

Der damalige Torwart Sepp Maier sagte: "Ich hoffe, dass das einzigartig bleibt, sonst flippen die aus, die Österreicher. Es wird ein ganz schwerer Gang. Die Ösis haben so viele Torchancen versiebt, bei denen ist der Knoten geplatzt. Hoffentlich gibt es nicht das Wunder von Wien."

Manfred Kaltz bezeichnete den 3:2-Erfolg für Österreich als "Jahrhunderterlebnis. Ein zweites Cordoba wird es nicht geben."

Ähnlich äußerte sich der frühere Bundestrainer Berti Vogts, der in Cordoba Kapitän der DFB-Auswahl war: "Ich mache mir keine Gedanken, ich denke, unsere Mannschaft wird am Montag in Wien gewinnen. Wie sollte es anders sein? Österreich gewinnt gegen Deutschland schließlich nur alle 50 Jahre. Und das letzte Mal ist erst 30 Jahre her." Für Rolf Rüssmann gehören die Tage von Cordoba "zu den schlimmsten meiner Laufbahn".