Ungeliebter Marco Streller

SID
streller, schweiz
© Getty

Feusisberg - Nach dem EM-Ausfall von Alexander Frei ruhen die Schweizer Hoffnungen im Gruppen-"Finale" gegen die Türkei auf Marco Streller. Der 26 Jahre alte Torjäger von Meister FC Basel gehört aber nicht zu den Lieblingen der Nation.

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Nachdem der Ex-Stuttgarter bei seiner Auswechslung im letzten Testspiel gegen Liechtenstein vom Publikum ausgepfiffen wurde, kündigte er beleidigt seinen Rücktritt aus dem Nationalteam an und sorgte so für Unruhe.

Obwohl er im EM-Eröffnungsspiel kaum auffiel, verteidigt Trainer Jakob "Köbi" Kuhn den 29-maligen Nationalspieler (11 Tore): "Ich bin nicht einverstanden mit der Behauptung, Streller sei nicht in Form."

Der gebürtige Basler gehört seit Oktober 2003 zum Kreis der Nationalmannschaft. Beim letzten Qualifikationsspiel für die Weltmeisterschaft 2006 am 16. November 2005 in der Türkei erzielte Streller das entscheidende 2:3. Zuvor hatte er einen Elfmeter zugunsten der Türkei verschuldete, die zwar am Ende 4:2 gewannen, aber der Schweiz den WM-Vortritt lassen mussten.

Ein Grund für seine Unbeliebtheit bei den eidgenössischen Fans: Er war einer von drei Schützen, die im Elfmeterschießen des WM-Achtelfinals 2006 gegen die Ukraine ihre Strafstöße vergeben und zum Aus der Schweiz beigetragen hatten.