Russland bei EM ohne Torjäger Pogrebnjak

SID
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Leogang - Russlands Nationalmannschaft muss bei der Europameisterschaft definitiv auf den verletzten Torjäger Pawel Pogrebnjak verzichten.

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Der Stürmerstar von UEFA-Cup-Sieger Zenit St. Petersburg hat nach Angaben von Nationaltrainer Guus Hiddink wegen einer Meniskusverletzung selbst auf eine EM-Teilnahme verzichtet.

Für den Angreifer wurde der defensive Mittelfeldspieler Oleg Iwanow von Krylia Sowjetow Samara nachnominiert. Iwanow stand zwar nicht im 23-Mann-Kader, hatte aber trotzdem mit der Mannschaft im EM-Quartier in Leogang mittrainiert.

Alle Versuche gescheitert

"Es war Pawels eigener Wunsch. Wir haben alles versucht, ihn fit zu bekommen, aber es hat nicht gereicht", erklärte Hiddink, "das ist natürlich ein Rückschlag für ihn und für uns."

Die besten Chancen als Pogrebnjak-Ersatz in die Startelf zu rutschen, hat Roman Pawljutschenko. Das erste Vorrundenspiel findet am Dienstag in Innsbruck gegen Gruppenfavorit Spanien statt.

Lauftraining nach wenigen Minuten abgebrochen 

Der am Meniskus verletzte Pogrebnjak musste am Freitagabend ein leichtes Lauftraining nach wenigen Minuten abbrechen. Russlands Mannschaftsleitung hatte daher um einen Besuch von Vertretern der medizinischen Kommission der UEFA ersucht. Dies ist nötig, wenn ein Ersatz nachnominiert werden soll.

Pogrebnjak hatte sich am 28. Mai im Testspiel gegen Serbien am linken Knie verletzt und wurde zweimal in München untersucht. Der russische Delegationschef Wiktor Onopko hatte erklärt, ein Ausfall sei schlimm für das Team, es gebe jedoch genug gute Stürmer, um Pogrebnjak zu ersetzen.

Hiddink wehrt sich gegen Vorwürfe

Hiddink widersprach in der niederländischen Zeitung "De Telegraaf" Gerüchten, er habe Pogrebnjak entgegen ärztlichen Rat mit nach Österreich genommen.

Der 24-Jährige habe nach den Untersuchungen in München vom behandelnden Arzt grünes Licht für eine EM-Teilnahme erhalten.

Hiddink hatte zuletzt erklärt, er wolle erst einen Ersatz nominieren, falls Pogrebnjak auch für die zweite Partie gegen Titelverteidiger Griechenland ausfallen sollte. In beiden Partien wird bereits Stürmerstar Andrej Arschawin wegen einer Sperre fehlen. Letzter Gegner in der Gruppe D ist Schweden.

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