"Österreich-Tourismus ist Hauptprofiteur der EM"

SID
EM 2008, Fussball, Fans, Halbfinale, Basel
© DPA

Wien - Vor dem letzten Abpfiff der EM 2008 gab es bei den EM-Organisatoren in Wien nur zufriedene Gesichter. "Vor der EM waren die Dinge schwer einzuschätzen, aber im Nachhinein war das Turnier ein voller Erfolg", sagte Österreichs offizieller EM-Koordinator Heinz Palme.

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Auch das für Sicherheit zuständige Innenministerium hatte keinen Grund zu klagen. "Alle Vorkehrungen haben sich bewährt", sagte der zuständige EM-Mann im Innenministerium, Günther Marek.

Und auch der Tourismusverband der Alpenrepublik jubelt: "Wir können schon jetzt sagen, der Tourismus war der Hauptprofiteur dieses Turniers", strahlte Sprecherin Petra Stolba.

Polizei zufrieden

Österreichs Ordnungshüter können in der Tat mit dem Verlauf des Turniers im eigenen Lande zufrieden sein. Die in der Öffentlichkeit befürchteten schweren Krawalle angereister Hooligans sind in den vier EM-Städten ebenso ausgeblieben, wie größere und kleinere Katastrophen.

"An manchen Spieltagen hatten wir sogar weniger Zwischenfälle als an vergleichbaren Tagen vor dem Turnier", hieß es in Wien. Nur in Klagenfurt kam es am ersten Spieltag zur Konfrontation mit rund 140 deutschen Krawallmachern, die jedoch von der deutschen Einsatzpolizei schnell beendet wurde.

"Cobra" im Einsatz

Die Experten des Innenministeriums und der Polizei hatten allerdings auch alle Vorkehrungen für alle möglichen Zwischenfälle getroffen. So wurde über die 27.000 Polizisten des Landes eine Urlaubssperre verhängt, die Eliteeinheit "Cobra" war Tag und Nacht im Einsatz, um Prominente zu schützen.

Rund 850 Polizisten aus Deutschland halfen erfolgreich in den EM-Städten Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck bei der Betreuung deutscher Fans.

Ziele erreicht

Äußerst zufrieden zeigten sich die "Touristiker", obwohl gerade das Fremdenverkehrsgewerbe in Wien und den anderen EM-Städten in den vergangenen Wochen immer wieder lautstark über schlechte Geschäfte klagte. Dennoch, so betonte Verbandssprecherin Stolba am Freitag: "Der Tourismus hat seine Ziele eindeutig erreicht."

Die intensive Österreich-Werbung über TV und im Internet hat nach Berechnungen der Tourismusmanager "weltweit insgesamt 560 Millionen Menschen erreicht".

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