Hickersberger stellt Zukunft als Teamchef infrage

SID
em 2008, österreich, hickersberger
© DPA

Wien - Josef Hickersberger hat infrage gestellt, ob er als Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft weiterarbeiten wird.

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"Ich weiß nicht, ob es überhaupt eine Berechtigung gibt, dass ich Teamchef bleiben soll", sagte der Coach nach Angaben der Nachrichtenagentur APA in einer Radiosendung.

"Wenn ein anderer Teamchef werden soll, bin ich der glücklichste Mensch. Ich wäre erleichtert, sollte der ÖFB sagen, jemand anderer soll den Job machen. Ich habe mein Bestes gegeben, es war nicht genug, okay", meinte er im Hinblick auf die Bilanz von nur 5 Siegen in 27 Länderspielen unter seiner Regie.

Österreich war als Co-Gastgeber der EM-Endrunde erwartungsgemäß in der Vorrunde gescheitert. Nach den dennoch ansprechenden Leistungen des Teams herrschte zunächst Klarheit darüber, dass Hickersberger die Austria-Mannschaft weiter trainieren soll - und auch will.

Auch Gesundheit ausschlaggebend

"Die EM ist vorbei, jetzt beginnt ein neues Kapitel. Zwischen Mannschaft und Trainer besteht eine Vertrauensbasis, auf der man gut weitermachen kann", hatte Hickersberger noch kurz nach dem Spiel gegen Deutschland (0:1) erklärt.

Am 24. Juni soll es den Angaben zufolge eine Präsidiumssitzung des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) geben, wo über die Frage entschieden werden soll.

Seine abwartende Haltung begründete Hickersberger nun auch mit seiner Gesundheit. Erst die Ergebnisse einer ärztlichen Untersuchung wegen seines Bluthochdrucks würden zeigen, ob er sich den Stress einer Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika zumuten könne, sagte der 60-Jährige.