Die Proben aus dem EM-Endspiel würden momentan noch analysiert.
"Allgemein bedeutet das Ergebnis, dass die UEFA versucht hat, den vollen State-of-the-Art-Test durchzuführen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln", sagte der Leiter des von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) beauftragten Doping-Kontroll-Labors im österreichischen Seibersdorf, Günter Gmeiner.
Dort wurden 160 Proben analysiert, den Rest habe ein Labor in Lausanne in der Schweiz untersucht. Bei der EM habe es eine außerordentlich hohe Kontrolldichte gegeben.
Über 300 Proben genommen
Vor und während der EM wurden rund 300 Proben von Sportlern entnommen. An dem Turnier hatten insgesamt rund 370 Fußballer teilgenommen.
Erstmals hatten die von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) anerkannten Experten nicht nur den Urin, sondern auch das Blut der Sportler untersucht, um unter anderem auch Bluttransfusionen oder Wachstumshormone nachweisen zu können.
Erfahrungen bestätigt
Über das Ergebnis nach der Fußball-EM ist der Doping-Experte Gmeiner nicht überrascht: "Rein aus unserer Erfahrung gibt es in diesem Profi-Segment kein Doping."
Zwar steigerten Blutdoping und Mittel wie EPO die Ausdauer, das alleine mache aber noch lange keinen guten Fußballer aus.