UEFA erwartet 150 Millionen TV-Zuschauer pro Spiel

SID
em 2008, fans
© Getty

Wien - Die Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich stößt weltweit auf ein riesiges Medieninteresse. Nach Angaben der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wird jedes der 31 EM- Spiele von mindestens 150 Millionen Fernsehzuschauern verfolgt.

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Die UEFA produziert erstmals bei einem EM-Turnier die TV-Bilder in eigener Regie. Dafür wurde die Tochterfirma UEFA Media Technologies (UMET) als Host-Broadcaster gegründet.

In der Vergangenheit hatte stets die Europäische Rundfunk Union (EBU), der Zusammenschluss von mehr als 70 Rundfunk- und Fernsehanstalten, das Weltbild erstellt.

Das internationale Sendezentrum befindet sich im International Broadcast Centre (IBC) in Wien. Dort existieren 10.000 Quadratmeter Produktionsfläche und Bürogebäude für alle Medien-Partner.

25 verschiedene Zeitlupen

Knapp 9000 Medienvertreter sind akkreditiert. Bei der Produktion der EM-Bilder greift UMET auf TV-Experten aus aller Welt zurück. Das Hauptteam besteht aus 130 Spezialisten aus 18 Ländern.

Für das Weltbild wird in jedem der acht Stadien ein Übertragungswagen und Spezialfahrzeug eingesetzt, von dem aus 25 verschiedene Zeitlupen produziert werden können.

Der deutsche TV-Service-Dienstleister Plazamedia stellt unter anderem 90 Spezialkameras zur Verfügung. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben mit 81 Mitarbeitern bei der EM im Einsatz.

Von der Firma Sportcast, ein Tochterunternehmen der Deutschen Fußball Liga (DFL), kommen die sogenannten TV&Media Venue Manager in den Spielorten Bern und Innsbruck. Unter den fünf Regisseuren, die die EM-Spiele in Szene setzen, befindet sich auch Bundesliga-Regisseur Knut Fleischmann.