Tschechin zur "Miss EM 2008" gekürt

SID
EM 2008, Miss EM 2008
© Getty

Rust - Dominika Huzvarova hat den ersten Titel der Europameisterschaft geholt. Die 22 Jahre alte Studentin aus dem tschechischen Ostrava ist eine Woche vor dem Anpfiff der Meisterschaft zur "Miss EM 2008" gewählt worden.

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Sie kann sich damit "schönste Frau der EM" nennen. Während die deutsche Vertreterin bereits in der Vorrunde scheiterte, schob Huzvarova auf dem Laufsteg die 15 anderen junge Frauen aus den EM-Teilnehmerländern souverän ins Abseits.

"Es ist eine große Freude für mich. Ich bin glücklich und stolz, dass ich der EM mein Gesicht geben darf", sagte die 1,70 Meter große Blondine nach der Wahl in der Nacht zum Sonntag im Europa-Park im badischen Rust. Schon als Kind habe sie sich für Fußball begeistern können.

5.000 Euro Preisgeld

"Fußball ist ein sehr spannender und abwechslungsreicher Sport." Auf die EM-Spiele sei sie gespannt. Der tschechischen Mannschaft drücke sie die Daumen: "Tschechische Männer sind auch in kurzen Hosen schön anzusehen."

Huzvarova, die in ihrer Heimatstadt Tourismus studiert, wird in ihrer Eigenschaft als Schönheitskönigin bis Ende Juni bei verschiedenen Anlässen und auch bei EM-Spielen auftreten. Die junge Frau mit den blaugrünen Augen erhielt für ihre Wahl zur ersten "Miss EM" 5.000 Euro.

Zweite wurde die aus der Türkei stammende Auszubildende Filiz Heilmann (21), Dritte die in Mannheim lebende und aus Griechenland stammende Schülerin Mariola Shabanaj (20).

Deutsches Aus nach der Vorrunde

Die Teilnehmerinnen des Schönheitswettbewerbs mussten sich einer zehn Mitglieder zählenden Jury zunächst im Trikot der Nationalmannschaft und der Flagge ihres Landes, später im Abendkleid und schließlich in Badebekleidung präsentieren. Ins Finale kamen nur acht von ihnen.

Die Vertreterin aus Deutschland, die in Berlin lebende Studentin Alexandra Weber (26), scheiterte bereits in der Vorrunde. Die Kandidatinnen mussten in dem Land, das sie vertraten, geboren sein oder die entsprechende Staatsangehörigkeit nachweisen.

Buchwald in der Jury

"Ich hoffe, dass uns die EM attraktiven Fußball bescheren wird. Schöne Frauen hat sie uns schon gebracht", sagte Guido Buchwald (47). Der frühere Weltmeister von 1990 saß neben dem ehemaligen FIFA- und WM-Schiedsrichter Walter Eschweiler (72) sowie Fernsehmoderator Alexander Mazza (35) in der Jury.

"Mit der Miss EM erhält dieser Wettbewerb Schönheit und Glanz", sagte Eschweiler. "Jetzt müssen nur noch unsere Jungs eine gute Figur machen." Er sei zuversichtlich. "Der Fußballgott hat eine deutsche Staatsbürgerschaft."

Großes Interesse

Um einen Platz auf dem Laufsteg des Schönheitswettbewerbs hatten sich mehr als 1200 junge Frauen aus ganz Europa beworben. "Es war kein Problem, Teilnehmerinnen zu finden. Das Interesse war groß", sagte Organisator Ralf Klemmer.

Für die Wahl hatten die Veranstalter nach eigenen Angaben den Titel "Miss EM" urheberrechtlich schützen lassen. Zur Weltmeisterschaft vor zwei Jahren hatten sie in Rust bereits die erste "Miss WM" gekürt. Siegerin wurde die damals 24 Jahre alte Studentin Edwige Madze Badakcu aus dem afrikanischen WM-Teilnehmerland Togo.