"Gewalttäter Sport" als EM-Sicherheitspersonal

SID

Hamburg - Mindestens neun Personen, die in der Datei "Gewalttäter Sport" erfasst sind, arbeiten nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" als Sicherheitspersonal bei der Fußball-EM.

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Die Polizei habe bei einer Überprüfung festgestellt, dass diese Mitarbeiter bei einem Subunternehmen einer in Klagenfurt tätigen Sicherheitsfirma beschäftigt seien, hieß es in dem Bericht.

In der Datei sind beim Bundeskriminalamt die Daten von etwa 9700 Hooligans und bei Sportereignissen auffällig gewordenen Personen gespeichert.

240 Helfer aus Deutschland 

Der Geschäftsführer der Sicherheitsfirma Group 4 Österreich bestätigte die Recherche der "Welt am Sonntag", betonte aber: "Gegen diese Sicherheitskräfte liegt nach österreichischem Recht nichts vor."

Aus Personalmangel habe Group 4 etwa 240 Helfer aus der Bundesrepublik für die Spielstätte Klagenfurt geholt, die meisten aus Sachsen. "Alle wurden mehrfach sicherheitspolizeilich überprüft und sind dabei lückenlos durchgekommen", sagte Kahle.

Christian Schmölzer, Turnierdirektor Österreich, sagte der Zeitung: "Ich kann absolut ausschließen, dass belastete Mitarbeiter in Stadien zum Einsatz gekommen sind."