Auf dem Weg zur besten EM der Geschichte

SID
EM 2008, Fussball, Österreich, Schweiz,OK
© DPA

Wien - Für Organisations-Chef Martin Kallen könnte die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz zum besten Turnier der EM-Geschichte werden.

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"Wir sind auf dem besten Weg dazu. Es muss aber bis am Sonntagabend weiterlaufen wie bisher. Das Finale ist das wichtigste Spiel des Turniers mit vielen prominenten Gästen und einem Millionenpublikum am TV. Da muss einfach alles stimmen. Der letzte Eindruck ist bekanntlich jener, der bleibt. Die Feedbacks von Offiziellen, Teams und Fans sind bislang aber sehr, sehr gut", sagte er in einem Interview der Schweizer Nachrichtenagentur SI.

Friedliches Fussball-Fest

Kallen lobte besonders das friedliche und fröhliche Auftreten der Zuschauer.

"Es war zum Beispiel erstaunlich, wie viele Fans in beiden Ländern den öffentlichen Verkehr benutzt haben. Diesbezüglich haben mich vor allem die Österreicher überrascht, die normalerweise lieber mit dem Auto fahren. Erwähnen will ich natürlich auch, dass es zu keinen Ausschreitungen gekommen ist", sagte der Schweizer.

Leere Plätze

Wermutstropfen für Kallen, der auch schon die EM vor vier Jahren in Portugal organisiert hat, waren die aus logistischen Gründen leergebliebenen Plätze bei zwei Viertelfinalspielen.

"Das ist ein unschönes Bild angesichts des riesigen Ansturms auf die 1,05 Millionen Tickets", sagte er. Künftig müsse über die Vergabepolitik an die nationalen Verbände bei der Ticketverteilung nachgedacht werden.

Leise Kritik

Leise Kritik übte Kallen an die Aufteilung der Gastgeber-Rolle an zwei Austragungsländer "Es ist immer einfacher, wenn nur ein Land das Turnier austrägt. Obwohl die Schweiz und Österreich freundschaftlichen Austausch pflegen, hat man bisweilen schon das Gefühl gehabt, dass zwei EUROs nebeneinander stattfinden", sagte er. 2012 soll die EM in Polen und der Ukraine stattfinden. Beide Länder haben aber derzeit große Organisations-Schwierikeiten.

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